WSV gewinnt das Benefizspiel gegen Vohwinkel

Wuppertal. Auch wenn es eine Stunde vor dem Anpfiff in Strömen begonnen hatte zu regnen, waren am Mittwochabend rund 250 zahlende Zuschauer in die Lüntenbeck gekommen. Einerseits zu Ehren des im Vorjahr bei einem unverschuldeten Motorradunfall ums Leben gekommen FSV-Jugendtrainers Bernd Tarka und um seine Angehörigen zu unterstützen.

 WSV-Offensivkraft Marco Cirillo (l.) und Sascha Dum vom FSV Vohwinkel.

WSV-Offensivkraft Marco Cirillo (l.) und Sascha Dum vom FSV Vohwinkel.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Andererseits aber auch, um ein flottes Fußballspiel zu sehen, das sich auf dem nassen Kunstrasen zwischen dem Wuppertaler SV und dem gastgebenden FSV entwickelte. Es war schon beeindruckend, wie der Regionalligist das Tempo auf diesem schnellen Untergrund mitnahm, sich durch die Reihen kombinierte und vor allem über die Außenbahnen immer wieder schnelle Angriffe inszenierte.

25 Minuten hielt die in weiten Teilen neu zusammengestellte FSV-Mannschaft stand. Ex-Profi Sascha Dum, der vor der Abwehr abräumen sollte, zeigte nicht nur Auge, sondern auch einige knüppelharte und für den Gegner schmerzhafte Aktionen. Doch davon ließ sich beim WSV niemand nachhaltig beeindrucken. Toll wie der Ball vor allem über rechts mit Silvio Pagano und Yusa Alabas lief. Nach 25 Minuten war der FSV-Abwehrriegel dann erstmals geknackt. Alabas scheiterte noch aus guter Position an FSV-Torwart Pascal Peinicke, der Ball kam über Cirillo aber zurück an den Fünfmeterraum und Torjäger Christopher Kramer machte es besser. Kurz darauf war er wieder zur Stelle. Diesmal hatte Linksaußen Jonas Erwig-Drüppel für ihn schon vorgelegt, und Kramer vollendete mit sattem Rechtsschuss aus Schrägposition.

Wieder nur zwei Minuten später wurde Kramer dann selbst zum Vorbereiter. Er steckte genial auf den durchgestarteten Mittelfeldmann Meik Kühnel durch, der allein vor Peinicke keine Mühe mehr hatte. Bis auf Marco Cirillo und Alabas wechselte WSV-Trainer Christian Britscho zur Pause komplett durch. Weil er mit Gino Windmüller, Kamil Bednarski, Daniel Hägler und den im Köln-Spiel lädierten Enes Topal vier angeschlagenen Spielern schonte, kamen die A-Jugendlichen Phil Britscho (sein Sohn) und Marvin Blume nach der Pause auf den defensiven Außenbahnen zum Einsatz und besetzten diese im Sinne Britschos - nämlich auch offensiv aktiv.

Dennoch gelangen dem WSV nur noch zwei Tore, beide durch Kapitän Gaetano Manno, der nach der Auswechslung von Christopher Kramer aus dem Mittelfeld häufiger in die Spitze zog. Ab der 60. Minute spielte der WSV dann nur noch mit zehn Mann, weil sich der als Innenverteidiger aufgebotene Len Heinson nach einem Zusammenstoß so schwer am Knie verletzt hatte, dass er passen musste. FSV-Trainer Thomas Richter, der ob der frühen Vorbereitungsphase und der Klasse des Gegners das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt hatte, ärgerte sich lediglich über die Minuten, in denen seine Mannschaft zwischendurch die Ordnung verloren habe.

Statistik

FSV: Peinicke — A. Kostikidis, Hackmann, Diankanu (70. Alijevic), Winter - Dum (46. Kabbe) - Shoda (70. Adanur), Götze, Canaki (46. Shirakawa) - Lyttek, Lühr (60. Gülmez).

WSV 1. Hz.: Wickl — Pagano, Malura, Meurer, Langer - Kühnel, Schünemann, Cirillo — Alabas, Kramer, Erwig-Drüppel. 2.Hz.: Mroß - Blume, Uphoff, Heinson, Britscho - Grebe, Manno, Meier - Alabas, Cirillo, Saric. Schiedsrichter: Robin Braun

Tore: 0:1, 0:2 Kramer (25., 30.), 3:0 Kühnel (32.), 4:0 Manno (48.)., 5:0 Manno (62.).

Gelb: Dum (38.), Meier (77.)

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