Fußball-Regionalliga WSV fordert wieder Schwarz-Gelb

Bei Spitzenreiter BVB erwartet den Aufsteiger das nächste Top-Spiel.

Fußball-Regionalliga: WSV fordert wieder Schwarz-Gelb
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Auf Schwarz-Gelb folgt wieder Schwarz-Gelb. Mit dem Spiel bei Spitzenreiter Borussia Dortmund (Samstag 14 Uhr, Stadion Rote Erde) gibt es für Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV fünf Tage nach dem 2:2 gegen Alemannia Aachen schon das nächste „Highlight.“

Die sportliche Herausforderung für den bisher ebenfalls ungeschlagenen Aufsteiger ist dabei ebenso groß wie die, vor einer vermutlich großen schwarz-gelben Kulisse im Dortmunder Stadion Rote Erde anzutreten. Mehrere BVB-Fanclubs haben dazu aufgerufen, statt des Gastspiels der Profis beim als Retortenclub beschimpften RB Leipzig die Partie der U 23 zu verfolgen. Die ist mit 2000 bis 3000 Zuschauern an den ersten Spieltagen ohnehin sehr beliebt. Am Samstag könnten es also sogar noch ein paar mehr werden.

„Wir können ja nur gewinnen“, sagte WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen in Anbetracht der Außenseiterrolle, die seine Mannschaft gegen die hochtalentierte Dortmunder Mannschaft spiele. Den Talenten, von denen mit Lars Dietz, Till Schumacher und David Sauerland in der Vorwoche drei für die deutsche U 20 abgestellt waren (deshalb durfte der BVB sein Gastspiel in Bonn verschieben), sind mit Massih Wassey und dem schon achtmal erfolgreichen Torjäger Hammadi Al Gaddhioui zwei erfahrenere Kräfte beigegeben. Das unterstreicht für Vollmerhausen den Anspruch der Dortmunder, zurück in die Dritte Liga zu kommen, wo sie drei Jahre gespielt haben.

„Planen kann man das nicht, aber natürlich ist die 3. Liga für die Jungs eine große Sache gewesen. Da werden sie richtig gefordert“, bestätigt das Ingo Preuß, Sportlicher Leiter der U 23 des BVB, indirekt. Preuß hatte sich am Montag das Spiel des WSV gegen Aachen im Stadion angeschaut. Er spricht von einem tollen Spiel mit vielen Tormöglichkeiten und einer überraschenden Wende. „Die Wuppertaler waren torgefährlicher und robuster, Aachen hat mir technisch besser gefallen“, lautet sein Kommentar. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Die alten Hasen beim WSV kennen wir“, verspricht er.

Für WSV-Coach Vollmerhausen zählt Dortmund neben Viktoria Köln, RWE und Aachen zu den Meisterschaftsfavoriten. „Die haben wir dann nach acht Spielen alle gehabt. Ein Stück weit ist es gut, dass es mit den Highlightspielen dann erst mal vorbei ist.“ Nach Samstag immer noch ungeschlagen zu sein, sei das Ziel. „Die Mannschaft will das, aber natürlich wird es sehr schwer“, sagt er. Anlass für große Veränderungen sieht er nach dem Aachen-Spiel nicht, auch wenn seine Mannschaft durch schlechte Chancenverwertung und Unachtsamkeiten in Überzahl die Gelegenheit liegengelassen habe, sogar drei Punkte zu holen.

Das Stadion Rote Erde liegt an der Strobelallee neben dem Signal Iduna-Park und hat 9500 Plätze. Anfahrt über A 43 und A 40 oder A 1, dann B 1 oder B 54. Zug: U45 ab Hauptbahnhof bis „Westfalenhallen“.

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wz.de/liveticker

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