WSV fehlen drei Stammspieler

3.Liga Ohne Tobias Damm, Ken Asaeda und Marco Neppe tritt der Klub heute beim VfB Stuttgart II an.

Wuppertal. Das hat dem WSV gerade noch gefehlt. Vor dem wichtigen Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II (heute 18.30 Uhr, Waldau-Stadion) grassiert ein Magen-Darm-Virus in der Mannschaft. Derzeit flach liegen Tobias Damm, Marco Neppe und Ken Asaeda. Sie fallen nach Aussage von Trainer Peter Radojewski definitiv aus. Zuvor hatte es auch schon Fatmir Vata erwischt, der zwar gestern wieder mittrainierte, aber für einen Einsatz noch nicht infrage kommt. Davide Leikauf fällt mit einer Zerrung aus. Dafür kehren mit Björn Weikl und Mitja Schäfer zwei Spieler nach ihren Sperren in die Startelf zurück.

Wohl gänzlich sorgenfrei gehen die jungen Schwaben in die Partie. Rein rechnerisch kann das Team zwar noch absteigen, doch das dieser Fall bei aktuell zehn Punkten Vorsprung auf Platz 18 und der achtbesten Tordifferenz der Liga (+2) auch tatsächlich eintritt, ist höchst unwahrscheinlich. "Wir wollen an die starken Leistungen der vergangenen beiden Spiele anknüpfen und mit einem Sieg alles klar machen", sagt Trainer Jürgen Seeberger und ergänzt: "Meine Jungs sind gut drauf." Mit den Erfolgen bei Werder Bremen II (3:0) und gegen Kickers Offenbach (2:0) haben die Schwaben im Kampf um den Klassenerhalt zuletzt die Siebenmeilenstiefel angezogen. Vor allem die Abwehr mit Schlussmann Bernd Leno, der den am Knie verletzten U21-Nationaltorhüter Sven Ulreich vertritt, konnte überzeugen. So wie beim Bundesligateam, wo Christian Gross den glücklosen Markus Babbel auf der Bank abgelöst hat, brachte auch dem Drittligakader der Trainerwechsel frischen Wind. Seit Seeberger im Januar für Reiner Geyer kam, ging es langsam aber stetig aufwärts.

Mit einem Sieg ist die Mannschaft von Seeberger, der angesichts seines kahlen Schädels ein Bruder von Christian Gross sein könnte, definitiv gerettet. "Das wird nochmal ein ganz schweres Spiel, in dem wir vor allem kämpferisch dagegen halten müssen, denn Wuppertal wird alles versuchen, um sich seine Minimalchance auf den Klassenerhalt zu bewahren", sagt Seeberger und fügt hinzu: "Sie werden uns auf das Äußerste fordern." Verzichten muss der 44-Jährige auf die verletzten Enderle, Vecchione und Schimmel (alle Abwehr), Pazurek (Mittelfeld) sowie Riedle (Angriff). Für ihn dürfte wie schon am Samstag gegen Offenbach Julian Schieber von den Profis stürmen. Es war erst der fünfte Einsatz des U21-Nationalspielers in dieser Saison, dem dabei aber bereits der vierte Treffer gelang. "Er hat einfach Bock, auch für uns zu spielen", sagt Seeberger. Für den WSV ein gefährlicher "Bock".

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