Rauchzeichen von Assauer

Der frühere Schalke-Manager will seinem alten Freund Friedhelm Runge mit Rat und Tat helfen.

Wuppertal. Als sich Rudi Assauer pünktlich zum Anpfiff der Regionalligapartie des Wuppertaler SV gegen den VfL Wolfsburg noch einmal die Zigarre anzündete, da war das Markenzeichen des früheren Schalke-Managers schon zur Hälfte in Rauch aufgegangen. Ein Indiz dafür, dass sich Assauer am Mittwochabend mehr als nur eine Zigarrenlänge Zeit für den WSV genommen hatte.

"Vor dem Spiel haben wir uns gemeinsam das Stadion, die Umgebung sowie die Baustelle angeschaut. Rudi hat auch einen Blick in die Kabine geworfen", verriet gestern WSV-Präsident Friedhelm Runge, der Assauer gerne länger als eine Zigarrenlänge an den WSV binden würde.

"Der Rudi ist halt ein Fuchs", sagte Runge, dem vor allem imponiert, wie Assauer alle Hindernisse beim Bau der Arena Auf Schalke überwunden hat. "Der Stadt Gelsenkirchen geht es schließlich nicht besser als Wuppertal. Und trotzdem haben die eine Arena gebaut, die mir sogar besser als die Stadien in München oder Düsseldorf gefällt", meinte Runge, der sich beim Umbau des Stadions am Zoo mit kleineren Lösungen anfreunden musste.

"Friedhelm Runge ist ein alter Freund von mir. Wenn er Hilfe braucht, dann werde ich ihm auch in solchen Dingen helfen. Über ein festes Engagement beim WSV habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht", erklärte Rudi Assauer gestern auf Anfrage der WZ.

In zwei Wochen wollen sich Rudi Assauer und Friedhelm Runge noch einmal treffen, um die Gespräche zu vertiefen. "Was dabei konkret herauskommt, kann ich nicht sagen. Doch ich halte es allein schon für wichtig, seine Meinung einzuholen. Er hat uns zum Beispiel dringend geraten, für Dächer über den Tribünen zu sorgen, weil der Effekt ansonsten verpufft", verrät Runge. Wobei eine solche Lösung nur bei einer entsprechenden Vermarktung des Stadions finanzierbar wäre. Ein weiteres Thema, bei dem die Werbe-Ikone Assauer über unschätzbare Erfahrung verfügt. Beim 7:2-Sieg des WSV gegen Wolfsburg imponierte Rudi Assauer vor allem die offensive Ausrichtung der Mannschaft von Trainer Wolfgang Jerat. Ein Grund mehr, sich noch öfter in Wuppertal blicken zu lassen.

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