Mehr Fernsehgeld, kein höherer Etat

Lizenz: Bis 2.März muss der WSV-Antrag für die 3.Liga stehen.

Wuppertal. Während in den nächsten Wochen die sportlichen Voraussetzungen für den Klassenerhalt geschaffen werden sollen, bereitet WSV-Vorstandsmitglied Harald Hübener den Lizenzantrag für die neue 3.-Liga-Saison vor, Der muss bis 2.März beim DFB sein. Parallel wird der Antrag für die Regionalliga gestellt. Hübener: "Wir müssen uns auf alle Eventualitäten einstellen, auch wenn wir alles tun, die Liga zu halten."

Von einer Drittliga-Tagung in Frankfurt gab es frohe Kunde. Die Fernsehgelder werden von 625000auf 800000Euro erhöht, eine weitere Steigerung auf eine Millionen steht in Aussicht.

Von einer Aufstockung des aktuellen Etats von 3,6 Millionen Euro in der kommenden Saison geht Hübener aber nicht aus. "Wie viele Klubs müssen wir die gesamtwirtschaftliche Situation beachten." Daran, dass mehrere Vereine finanzielle Schwierigkeiten haben, ändere auch die hohe Fernsehpräsenz und die Tatsache, dass die 3. Liga mit 94 Millionen Euro drittumsatzstärkste Liga aller Sportarten in Deutschland ist, nichts. Die Klubmanager waren sich in Frankfurt aber weitgehend einig: Die Marke ist ausbaufähig.

"Umso wichtiger ist, dass wir dabei bleiben", sagt Hübener. Dass der WSV mit seinem Zuschauerschnitt von 3400 hinter dem Gesamtschnitt von 5500 hinterher hinkt, sei bedauerlich, Zuschauerschelte betreibt Hübener er aber nicht. "Voraussetzung für mehr Zuschauer ist, dass wir attraktiven Fußball liefern." Am derzeitigen Schnitt orientieren sich die Kalkulationen für den neuen Lizenzantrag. "Der DFB kontrolliert streng, da können wir die Zuschauerwartung nicht beliebig hochsetzen." gh

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