Jetzt rollt wieder der Ball

Grünes Licht für den WSV: Das Nachholspiel gegen den 1. FC Köln II geht am Mittwochabend im Stadion über die Bühne.

Wuppertal. Laut WSV-Manager Tobias Gebert ist die Nachholpartie gegen den 1. FC Köln II (Mittwoch, 19 Uhr) nicht gefährdet. Klar ist aber, dass auf den WSV ein hartes Stück Arbeit wartet. Zum einen präsentiert sich der Stadionrasen als tiefes Geläuf.

Zum anderen sind die kleinen Geisböcke keine Laufkundschaft. „Ein taktisch und spielerisch gut ausgebildetes Team“, lautet die Einschätzung von WSV-Trainer Peter Radojewski. Stärker jedenfalls als die „Zwote“ von Fortuna Düsseldorf, die der WSV mit 3:1 bezwang, ehe es Spielabsagen in Serie hagelte.

„Die Spieler sind heiß, wollen endlich wieder um Meisterschaftspunkte spielen“, so Radojewski, der im Vergleich zum Fortuna-Spiel nur eine auf zwei Positionen veränderte Mannschaft aufbieten wird.

Martin Klafflsberger wird für den vergrippten Stammtorhüter Christoph Semmler im Kasten stehen, zudem ist Kapitän Robert Fleßers wieder an Bord, der gegen Düsseldorf noch ausfiel. „Er ist ein ganz wichtiger Spieler auf der Sechserposition“, sagt Radojewski, der auch dessen Kopfballstärke schätzt.

Radojewskis Zuversicht, dass sein Team auch gegen den 1. FC Köln die Punkte behält, rührt aus den jüngsten guten Auftritten in Testspielen gegen Ligakonkurrent Fortuna Köln (zweimal 1:1). „Wenn wir gegen den FC so auftreten wie gegen Fortuna, sollten wir gewinnen.“

Auch die Kölner freuen sich darauf, nach 71 Tagen endlich wieder zu einem Pflichtspiel anzutreten. Die ungewollt lange Winterpause schlägt den Akteuren von Trainer Dirk Lottner aufs Gemüt. „Irgendwie ist Jeder ein wenig genervt. Es ist einfach unglaublich frustrierend, sich immer wieder auf eine Begegnung vorzubereiten, die dann plötzlich gar nicht stattfinden kann“, sagt Lottner.

Der 40-Jährige musste seinen Kader ebenfalls durch Testspiele bei Laune halten, doch selbst die waren schwierig zu vereinbaren. Das mit einer Rasenheizung ausgestattete Franz-Kremer-Stadion wurde durch die Profis belegt und den Kunstrasenplatz am Geißbockheim benötigten diverse Jugendmannschaften.

„Anderen Vereinen ging es aber auch nicht besser“, sagt Lottner, dessen Team immerhin eine gelungene Generalprobe für den Restrundenauftakt am Mittwoch feiern konnte. Am vergangenen Samstag gewann das Team mit 2:0 — ebenfalls gegen Fortuna Köln. Diese Partie fand nach dem Testspiel gegen den WSV statt. Fortuna bot deshalb nur noch Ergänzungsspieler auf.

Dennoch war Lottner zufrieden. „Wir haben wenig zugelassen. Außerdem ist ein Spiel selbst auf einem Kunstrasenplatz immer besser als jede Trainingseinheit“, sagt Lottner.

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