Insolvenz eröffnet - Vorstand spricht vom "Wunder von Wuppertal"

Wuppertal. Das Wuppertaler Amtsgericht hat mit Wirkung vom 30. Juni das Insolvenzverfahren über dem Wuppertaler SV eröffnet. Das teilte das Gericht am Montagmorgen mit. Als Insolvenzverwalter wurde der bisher vorläufige Insolvenzverwalter Jörg Bornheimer bestellt.

Der Verein will nun den Fußballverband über die Konkurseröffnung informieren.

Das bedeutet, der WSV steht als Absteiger der alten Saison fest und steigt mit seiner ersten Mannschaft in die Oberliga ab. Die zweite Mannschaft steigt dadurch aus der Oberliga in die Landesliga ab. Das hatte die neue Vereinsführung angestrebt und für die neue Saison einen Etat von 814.000 Euro einkalkuliert. Der sei bereits so gut wie beisammen, hieß es zuletzt.

Nachdem die Insolvenzeröffnung feststeht, rechnet der Verein damit, weitere Unterstützer zu finden. In einer ersten Reaktion bezeichen die WSV-Vorstände Alexander Eichner, Lothar Stücker und Achim Weber die Insolvenzeröffnung als nächste Stufe im Masterplan, der am 12. April mit der Vorstellung der Initiative 2.0 begonnen habe. In extrem kurzer Zeit bis zur Mitgliedervereammlung am 24. Mai sei es dann gelungen, die Mehrheit derMitglieder hinter sich und alle13 Verwaltungsratskandidaten der Initiative zu bringen. Dass es dann in weiteren nur fünf Wochen gelungen sei, einen komplett neue Basis ohne Abhängigkeiten von einzelnen Sponsoren aufzustellen, nennt der Vorstand pathetisch „Das Wunder von der Wupper.“

Nun dürften aber Fans und Sponsoren in ihrer Unterstützung nicht nachlassen, um den Weg weitergehen zu können. Zunächst in der Oberliga. Dort wünsche man sich viele Zuschauer. Eventuell gewaltbereite Fans grenze man allerdings in scharfer Form aus - „damit unser zartes Pflänzchen neuer WSV nicht durch einige wenige Chaoten niedergetrampelt wird". gh

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