Für die Borussia im WSV wurde es knapp

Debatte um die Streichung des Namenszusatzes begleitet den WSV auch weiter.

Wuppertal. Nur eine Parallele gab es am Donnerstag bei der Mitgliederversammlung des WSV zur Veranstaltung aus dem Vorjahr: Wieder verließen Mitglieder vorzeitig den Saal. Es handelte sich vor allem um junge Mitglieder, die für die Streichung des Namenszusatzes Borussia eintreten — ein Antrag, der seit dem Anschluss der Borussia vor rund zehn Jahren zum steten Programm gehört. Als das Abstimmungsergebnis feststand, standen sie auf und gingen. „Wenig demokratisch“, wie Versammlungsleiter Lothar Stücker feststellte.

Fest stand aber auch, dass die nötige Dreiviertelmehrheit zu dieser Satzungsänderung von Jahr zu Jahr knapper verfehlt wird. Stimmten beim letzten Mal noch 97 von 248 Teilnehmer gegen den Antrag und 117 dafür, gab es diesmal 134 Ja-Stimmen, bei nur 67-Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen. „Nur“ 26 Stimmen fehlten zur Annahme des Antrags. Wild wurde nach der geheimen Abstimmung auch darüber diskutiert, ob die Mitglieder der ersten Mannschaft sich, wie von Trainer Hans-Günter Bruns angekündigt, enthalten hatten. Dass es nur zehn Enthaltungen gegeben hatte, muss indes kein Indiz für das Gegenteil gewesen sein: Stimmberechtigt waren nur diejenigen , die mindestens sechs Monate Mitglied beim WSV sind. Und das trifft auf genau elf Spieler zu, wobei Marcel Landers am Donnerstag fehlte.

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