Fuchs kündigt den Umbruch an

Der Cheftrainer des Wuppertaler SV verlängert seinen Vertrag um ein Jahr. Für die kommende Saison ist ein Sparkonzept geplant. Aufgrund der Kürzungen des Saisonetats von 3,6 auf 3 Millionen Euro muss Fuchs verstärkt auf junge Spieler setzen.

Wuppertal. Der Existenzkampf des Wuppertaler SV in der 3. Liga geht weiter - und zwar mit Cheftrainer Uwe Fuchs. Am Montag gab der WSV bekannt, dass Fuchs seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat. "Ich sehe es als große Herausforderung an, unter schwierigen Bedingungen den Umbruch zu vollziehen", sagt Fuchs, der wegen der Kürzung des Saisonetats von 3,6 auf 3 Millionen Euro verstärkt auf junge Spieler setzen muss.

Auf fünf bis sechs Positionen möchte Fuchs die Mannschaft umbauen. "Die Vorgespräche mit einer Reihe von Kandidaten sind in den vergangenen Tagen von mir geführt worden, jetzt hat unser Sportlicher Leiter Markus Bayertz die schwierige Aufgabe, die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Ende zu führen. Wir können nur hoffen, dass nicht zu viele Bundesligisten bei diesen Spielern mitbieten", sagte Fuchs, bevor er sich in den Kurzurlaub verabschiedete.

Nach dem Erreichen des Klassenerhalts war Fuchs auch bei einigen anderen Vereinen als Trainer gehandelt worden. Ganz oben auf der Wunschliste stand er aber beim WSV. Präsident Friedhelm Runge begrüßt deshalb die Einigung. "Uwe Fuchs hat in der Vergangenheit bewiesen, auch in schwierigen Situationen gut und erfolgreich zu arbeiten.

Mit ihm haben wir die beste Lösung gefunden, um mit dem angekündigten Mini-Etat das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, was für den WSV ein großer Erfolg wäre. Es wird, gerade weil wir auf viele junge Spieler setzen werden, auch Rückschläge geben, jedoch werden wir gemeinsam unser Ziel erreichen", sagt Runge, der weiterhin auf Hilfe aus der Wirtschaft hofft, um auch wieder höhere Ziele anzugreifen.

Bevor die Trainerfrage beantwortet wurde, hatte der WSV schon die Namen der Spieler aus dem bisherigen Kader bekanntgegeben, mit denen der Verein in die kommende Saison gehen will. Folgende Spieler, die der Klub halten will, stehen noch unter Vertrag: Christian Maly, Mitja Schäfer, Michael Stuckmann, Sven Lintjens, Steve Müller, Victor Hugo Lorenzón und Tobias Damm.

Mit folgenden Spielern will sich der WSV auf eine Vertragsverlängerung einigen: Sascha Samulewicz, Michael Lejan, Marco Neppe, Jan Hammes, Tim Jerat und Marcel Reichwein. Länger ist die Negativliste der Spieler, von denen sich der Verein trennen will. Salih Altin, Tim Erfen, Dirk Heinzmann, Tobias Willers und Mike Rietpietsch wird kein neuer Vertrag angeboten.

Christopher Mahrt, Björn Weikl, Stefan Markolf und Nermin Celikovic besitzen einen gültigen Kontrakt, haben aber die Freigabe erhalten. Der Vertrag von Dennis Schulp ist bereits aufgelöst worden, Benjamin Barg wechselt zum VfRAalen. Noch nicht abgeschrieben hat Uwe Fuchs den von Arminia Bielefeld ausgeliehenen Innenverteidiger Nils Fischer.

"Man muss abwarten, wie in Bielefeld die sportliche Entwicklung weitergeht. Ich wünsche ihm, dass er sich durchsetzt. Innerhalb der 2. Liga wird man ihn aber nicht noch einmal ausleihen, deshalb würde ich mich auch sehr freuen, wenn er noch ein Jahr in Wuppertal bleibt", sagt Fuchs.

Das Trainergespann Fuchs/Stickroth erwartet die Mannschaft am 17. Juni zur ersten Trainingseinheit. Anfang Juli würde Fuchs gerne ein Trainingslager beziehen.

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