Fragezeichen hinter Lorenzón

Der Einsatz des Argentiniers ist fraglich. Fatmir Vata fällt gegen Jena definitiv aus.

Wuppertal. Mit einem gequälten Lächeln und Sarkasmus reagierte Fatmir Vata auf den nächsten Rückschlag. Im Training zog sich der Albaner in einem Zweikampf eine schwere Prellung nach einem Tritt gegen die Wade zu. Sein Einsatz am Samstag (Anstoß 14 Uhr) in Jena ist ausgeschlossen. Für Vata ist es die Fortsetzung einer unglaublichen Serie in Diensten des WSV, die ihn schon eine Reihe von Einsätzen kostete.

So wurde Vata im Training von einem Ball am Auge getroffen. Dann zwickte der Rücken und es folgte ein grippaler Effekt. Nun fehlt Vata erneut aus. "Das ist schon sehr ärgerlich. Kein Wunder, dass Fatmir im Moment ein bisschen verstimmt ist", sagte Trainer Uwe Fuchs.

Wahrscheinlich werden die Wuppertaler im Duell der Tabellennachbarn auch auf Victor Hugo Lorenzón verzichten müssen, den es im Spiel gegen Unterhaching schon früh am Oberschenkel erwischte. "Mit seinem Einsatz wird es sehr eng", sagt Fuchs, der im Falle des Falles einige Alternativen zur Auswahl hätte.

Eine wurde schon beim überzeugenden Auftritt gegen Unterhaching nach der Pause mit Erfolg getestet. Da rückte Karsten Fischer für Lorenzón ins zentrale Mittelfeld. Und Steve Müller nahm die Position von Fischer ein, während Mario Neunaber für ihn die Rolle als rechter Verteidiger übernahm.

Dass Marco Neppe von der linken auf die rechte Abwehrseite wechselt, erscheint eher unwahrscheinlich, da Fuchs bei Linksverteidiger José Valencia noch immer Nachholbedarf sieht. "Er muss sich nach seiner langen Verletzungspause erst wieder die Widerstandskraft erarbeiten, ohne die es in der 3. Liga nicht geht." In Geduld muss sich auch Ken Asaeda üben, der erneut ein Opfer der U23-Regelung werden dürfte.

Am Samstag werden im Ernst-Abbe-Sportfeld Erinnerungen an die vergangene Saison wach. Auch damals standen beide Vereine im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand und trennten sich nicht ganz überraschend mit 0:0. Eine etwas unglückliche 1:3-Niederlage am vergangenen Samstag beim Aufsteiger Heidenheim hat Jena (20 Punkte) wieder in die Nähe der Abstiegszone rücken lassen.

Der WSV (19 Punkte) ist in der Tabelle in der anderen Richtung unterwegs und könnte mit einem Erfolg die Begeisterung in Wuppertal vor den Heimspielen gegen Dynamo Dresden (Sonntag, 6. Dezember) und zum Auftakt der Rückrunde gegen den 1.FC Heidenheim (Samstag, 12. Dezember) neu entfachen.

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