Wuppertaler SV Flutlichtspiel gegen die „kleine“ Borussia

Fußball-Regionalliga: WSV erwartet am Freitag die Dortmunder U 23 und muss sich steigern.

Wuppertaler SV: Flutlichtspiel gegen die „kleine“ Borussia
Foto: Keil

Wuppertal. Ein Flutlichtspiel gegen Borussia Dortmund: Auch wenn am Freitag „nur“ die U 23 des Champions-League-Aspiranten BVB ins Stadion am Zoo kommt (Anpfiff 19.30 Uhr), dürfen die Zuschauer ansehnlichen Fußball in guter Atmosphäre erwarten. Schließlich ist der aktuelle Tabellenzweite mit das Beste, was die Regionalliga zu bieten hat, auch wenn bekannte Namen aus dem Profikader nicht auftauchen. Für dennoch große Qualität bürgen stellvertretend die langen Innenverteidiger Patrick Mainka und Christoph Zimmermann, gegen die WSV-Mittelstürmer Yordi Teijsse vor der nächsten Bewährungsprobe steht, oder Hamadi Al Ghaddioui, mit 15 Treffern auf Platz vier der Schützenliste.

„Die spielen Männerfußball, sehr erfolgsorientiert und nicht nur mit Kurzpässen“, sagt WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen und erwartete für seine Mannschaft die nächste große Herausforderung. Am vergangenen Samstag beim 0:1 in Aachen haben man gesehen, wo es gegen qualitativ starke Mannschaften noch fehle. Trotzdem wolle man versuchen, nach den nicht ganz so starken Spielen gegen Verl und Aachen wieder in die Spur zu kommen.

Personelle Veränderungen schließt der Trainer dabei nicht aus. Für Kevin Hagemann, der mit Leistenproblemen seit zwei Spielen fehlt, werde es aber sicher noch zu früh sein. Bei seinem wichtigen Offensiv- und Kreativspieler will der WSV kein Risiko eingehen. In zwei Wochen steht schließlich das große Niederrheinpokal-Halbfinale gegen RWE an. Innerhalb weniger Stunden waren laut WSV bis Donnerstag allein in Wuppertal bereits 2400 Karten dafür verkauft. Vollmerhausen: „Bei aller Wichtigkeit würde allerdings auch da die Gesundheit des Spielers vorgehen.“ Nichtsdestotrotz wolle man versuchen, Hagemann bis nächste Woche wieder spielfähig zu bekommen.

Weitere Fortschritte haben Davide Leikauf und Silvio Pagano gemacht, die in der Vorrunde noch eine starke rechte Außenbahn gebildete hatten. Ihre Leidensgeschichte hat ausgerechnet mit dem Hinspiel gegen den BVB begonnen, als sich beide beim 0:0 nach toller Leistung verletzten. Nun sind sie zumindest wieder im Kader.

5000 Dortmunder Fans, wie damals im Stadion Rote Erde, sind am Freitag nicht zu erwarten. Damals spielten die Profis parallel gegen RB Leipzig, und die Fans wollten lieber die Zweite unterstützen. Am Freitag hat der Bundesligist Ingolstadt zu Gast, und die Fans dürften vermutlich den Signal-Iduna-Park anstatt des Stadion am Zoo bevölkern. So wird der Wuppertaler Anhang wohl unter sich sein, um sein Team gegen den Favoriten anzufeuern.

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