Die Mutter aller Derbys: Der WSV vor dem Spiel in Essen

Mit einem Sieg bei Rot-Weiss Essen will sich der WSV am Dienstag die Chance auf den Einzug in den DFB-Pokal erhalten — und doppelte Revanche nehmen.

Wuppertal/Essen. Nachdem es in der Meisterschaft mit Platz zwölf bisher gar nicht wie gewünscht lief, will Fußball Regionalligist Wuppertaler SV sich wenigstens im Pokal schadlos halten. Auch wenn die heutige Partie gegen Rot-Weiss Essen an der Essener Hafenstraße (Anstoß: 19.30 Uhr) erst im Viertelfinale stattfindet, gilt der NRW-Liga-Spitzenreiter als höchste Hürde auf dem Weg in die lukrative erste Hauptrunde im DFB-Pokal, die nur der Niederrheinpokalsieger erreicht. Zuletzt gelang das dem WSV 2007/08, wo dann das unvergessene Achtelfinalspiel gegen Bayern München folgte.

Rot-Weiss Essen darf bei einem Zuschauerschnitt von 6200 durchaus als Bayern München der 5. Liga gelten. Außerdem hat der WSV gegen den Dauerrivalen noch zwei Rechnungen offen. Die beiden jüngsten Pokalduell an der Hafenstraße verloren die Wuppertaler, damals noch als Drittligist, gegen die klassentieferen Essener.

„Das darf uns nicht noch einmal passieren“, fordert Geschäftsführer Achim Weber und hat die Partie quasi zum Spiel der Restsaison erklärt. „Natürlich geht es auch darum, für die nächste Saison weiter positive Stimmung zu erzeugen“, stimmt Trainer Michael Dämgen zu und hofft, dass seine Mannschaft die gute Leistung und Einstellung aus der Auftaktpartie am Samstag in Münster nach Essen transportieren kann. Er ist zuversichtlich, dass sein Stürmer Bekim Kastrati, der in Münster einen Schlag gegen das Knie bekam, genauso auflauf kann wie Björn Weikl und Tom Moosmayer, die sich ebenfalls leichte Blessuren zugezogen hatten.

Auch Innenverteidiger Sebastian Zinke könnte wieder im Kader sein. Nach seinen Achillessehnenproblemen trainiert er am Sonntag erstmals wieder voll mit. Gut möglich, dass dennoch zunächst wieder Felix Haas und der junge Babacar M’Bengue auflaufen werden, die in Münster überzeugten.

Zinke ist einer von drei Spielern beim WSV, die schon bei Essen gespielt haben. Während der langzeitverletzte Stefan Lorenz nur auf der Tribüne Platz nehmen wird, dürfen er und Silvio Pagano auf einen Einsatz hoffen.

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