Wuppertaler SV Der WSV liegt weiter auf Eis

Auch die WSV-Partie in Verl ist schon abgesagt. Damit erhöht sich die Zahl der Nachholspiele auf sechs. Im Training wird improvisiert.

Der Winter macht erfinderisch: Den Presseraum im Stadion am Zoo funktionierten die WSV-Spieler am Mittwoch in ein Athletikstudio um.

Der Winter macht erfinderisch: Den Presseraum im Stadion am Zoo funktionierten die WSV-Spieler am Mittwoch in ein Athletikstudio um.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Die Eiszeit im Wuppertaler Fußball geht weiter, die Wetteraussichten machen es sehr wahrscheinlich, dass am Wochenende wieder zahlreiche Spiele ausfallen werden.

Definitiv ist das seit Mittwoch bereits für Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV. Die Partie beim SC Verl wurde am Mittwochmittag abgesagt. Vertreter der Stadt Verl hatten am Morgen das Stadion an der Poststraße unter die Lupe genommen und eine Platzsperre verhängt. Der Boden ist tief gefroren und auch noch mit etwas Schnee bedeckt. Über eine Rasenheizung verfügt der SC Verl genau wie der WSV nicht. Die Wetteraussichten bis Samstag versprechen auch keine Änderung der Verhältnisse.

Die WSV—Kicker müssen also weiter auf ihr erstes Pflichtspiel im Kalenderjahr 2018 warten. Das bislang letzte — die Pokalpartie bei Jahn Hiesfeld liegt nun bereits mehr als drei Monate zurück. „Natürlich sind die Jungs ungeduldig, aber sie gehen sehr professionell damit um und ziehen hervorragend mit“, sagt Trainer Christian Britscho über die Trainingseinheiten, die derzeit entweder auf dem Kunstrasen beim SC Sonnborn, im Kraftraum oder mit Läufen in den Stadiongängen und auf den Wegen rund ums Stadion stattfinden. Am Wochenende hatte man in Sonnborn ein internes Testspiel gegen die eigene A-Jugend gemacht, wobei ein Teil des Platzes ausgespart werden musste, weil dort noch Schneereste liegen.

„Trotzdem einen Riesendank an den SC Sonnborn, dass sie uns ihren Platz immer wieder zur Verfügung stellen“, sagt Britscho und ergänzt: „Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Zum Glück sind wir von einer Erkältungswelle und von Verletzungen durch die harten Böden bislang verschont geblieben.

Eine gute Physis wird die Mannschaft brauchen, wenn demnächst eine englische Woche auf die nächste folgt. Verl ist nun bereits das sechste Nachholspiel, dass auf der Liste des WSV steht. Terminiert ist bislang nur die Partie in Wegberg-Beeck für Dienstag, 20. März. Vier Tage später soll es im Stadion am Zoo das erste Heimspiel des Jahres für den WSV geben. Der Verein wirbt bereits intensiv für den Westschlager gegen Alemannia Aachen (24. März, 14 Uhr) und hat Plakate gedruckt und bittet Fans darum, sie in der Stadt zu verbreiten („Da, wo Ihr es dürft.“). Sie sind ab sofort im WSV-Fan-Shop in der Rathaus-Galerie erhältlich.

Dass bis dahin noch ein Nachholspiel eingeschoben werden könnte, hält Teammanager Dirk Schneider für eher unwahrscheinlich. „Nächste Woche ist ausgeschlossen, danach schauen wir mal vorsichtig, ich gehe aber davon aus, dass wir uns auf den April konzentrieren müssen. Es wird in jedem Fall ein Puzzle, denn auch andere Mannschaften haben zahlreiche Partien nachzuholen, beim SC Verl beispielsweise sind es fünf.“

„Ich hoffe jetzt nur, dass wir am 10. März in Rödinghausen spielen können“, sagt Schneider. Mal eben in der Woche 200 Kilometer dorthinzufahren, das wäre sehr unerfreulich. Verl stelle da schon eine Belastung da.

Für dieses Wochenende prüft der WSV nun mehrere Testspieloptionen“, so Christian Britscho, denn so ganz aus heiterem Himmel kam die Absage natürlich nicht. Es ist halt Winter im Amateurfußball.

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