Der WSV bietet dem VfL Bochum Paroli

Im Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten vor 619 Zuschauern hieß es am gestrigen Mittwoch nach 90 Minuten 1:1.

Der WSV bietet dem VfL Bochum Paroli
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Es war als Schmankerl für die Fans ein Jahr nach dem Führungswechsel beim Wuppertaler SV gedacht, doch nur 615 Zuschauer wollten das Freundschaftsspiel gegen den Zweiligisten VfL Bochum am gestrigen Abend im Stadion am Zoo sehen. „Vierstellig wäre schön gewesen, aber mit viel mehr hatte ich heute nicht gerechnet“, sagte WSV-Sportvorstand Achim Weber angesichts des Zeitpunkts.

Der WSV bietet dem VfL Bochum Paroli
Foto: NN

Der WSV ist zwei Spieltage vor Saisonende aller Aufstiegsträume ledig. Bochum hat gerade mit Ach und Krach den Klassenerhalt geschafft. Der vor einem Jahr noch als „Peter der Große“ und „Retter“ gefeierte Peter Neururer hatte die einzigen Bochumer Fans „angelockt“. Die Bochumer Ultras forderten auf der Südtribüne mit dem Transparent „Ey oh Peter: Wir ham den Schnäuzer voll!“ seine Ablösung.

Neururer nahm es stoisch. „Am besten gar nicht beachten“, meinte er nach dem Spiel dazu und ergänzte: „Für den WSV war das Spiel eine gute Sache, leider vor zu wenigen Zuschauern.“

Immerhin sahen die ein ordentliches Fußballspiel, in dem der WSV sich gegen die sicher nicht übermotivierten Profis gut präsentierte. Einige Zuschauer dürften lediglich enttäuscht darüber gewesen sein, dass mit Richard Sukuta-Pasu auf Bochumer Seite ein echter Junge aus dem Tal wegen Grippe fehlte.

Mit Paul Freier machte dafür ein ehemaliger Nationalspieler sozusagen sein Abschiedsspiel im Stadion am Zoo. Der 34-Jährige beendet seine Karriere. Freier tat sich nicht weh (außer bei einem Kracher in die Bande), ließ einige Male den jungen Janos Löbe im Rücken weglaufen. So fiel auch das 1:1, mit dem der 18-Jährige nach 20 Minuten auf Pass von Eric Yahkem die frühe Bochumer Führung egalisierte. Und Dennis Schmidt hatte sogar die große Chance zum 2:1.

WSV-Trainer Thomas Richter wechselte in der Halbzeit komplett. Am Sonntag ist schließlich wieder Meisterschaft gegen Sonsbeck. 45 Minuten lang durfte Gastakteur Peter Schmetz vorspielen. Der 24 Jahre alte Innenverteidiger war zuletzt einige Jahre in den USA und hatte in der Jugend von Aachen und Düsseldorf gespielt. Nicht dabei beim WSV war Fatmir Ferati, der sich mit einer Leistenzerrrung entschuldigte. Dazu, dass er ein Angebot aus Wattenscheid habe soll, wollte er keinen Kommentar abgeben.

Nach der Pause kam mit den noch A-Jugendlichen Enes Topal, Jonas Schneider, Timo Krampe und Pascal Plohmann die geballte Jugend auf den Platz. Als Plohmann kurz vor Schluss mit einem tollen Hechtsprung das 1:1 festhielt, gab es Szenenapplaus.

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