Bergmann freut sich auf den WSV

WSV-Testgegner Bochum setzt auf sportliche Konsolidierung.

Wuppertal. Wenn der WSV am Samstag um 11 Uhr auf dem Leichtathletikplatz neben dem Bochumer Rewirpower-Stadion auf den VfL trifft, ist es für den Regionalligisten das wichtigste Testspiel vor dem frühen Ligastart am 21. Februar in Düsseldorf. Zweitligist Bochum hat dagegen noch länger Zeit (5. Februar gegen Rostock) und bestreitet dann erst seinen ersten Test nach der Winterpause. Entsprechend kündigt Trainer Andreas Bergmann an, dass er den gesamten Kader einsetzen und nach 45 Minuten durchwechseln werde. Nichtsdestotrotz sei der WSV ein respektabler Gegner. „Als Sportvorstand Jens Todt mich gefragt hat, ob wir gegen den WSV spielen wollen, habe ich gleich zugestimmt“, sagt er der WZ.

An Wuppertal hat der 52-Jährige schließlich noch gute Erinnerungen. 1985/86 spielte er für eine Saison in der Oberliga-Nordrhein unter Trainer Detlef Pirsig und Co-Trainer Günter Pröpper beim WSV und entsinnt sich noch an die Laufeinheiten am Böttinger Weg und das Training auf dem damals noch mit Asche bedeckten Stadionnebenplatz.

„Zu Carsten Pröpper, der als A-Jugendlicher schon bei uns mittrainiert hat“, habe ich noch Kontakt, berichtet Bergmann, der als späterer St. Pauli-Trainer mit Pröpper erneut Berührungspunkte hatte.

Derzeit ist die sportliche Situation von WSV und VfL ähnlich, auch wenn zwei Ligen dazwischen liegen. Beide waren mit großen Hoffnungen in die Saison gestartet, beide wechselten fast zeitgleich den Trainer, nachdem Friedhelm Funkel beim VfL und Karsten Hutwelker beim WSV nur wenige Punkte eingefahren hatten. Unter Bergmann ist der VfL aus der Abstiegszone zwar ins gesicherte Mittelfeld geklettert, hat aber bei 15 Punkten Abstand auf den Relegationsplatz das Ziel Aufstieg für diese Saison ebenso wie der WSV abgehakt.

„Wir nehmen natürlich jedes Spiel ernst und wollen vor allem unserem Publikum gute Leistungen zeigen“, sagt Andreas Bergmann. Vorrangiges Ziel sei es aber, gerade die jungen Spieler auf ein höheres Leistungsniveau zu hieven, um sich schon für die nächste Saison so gut wie möglich zu positionieren.

Ähnlich wie der WSV hätte der WSV in der Winterpause gerne Spieler abgegeben, ist bisher aber noch nicht erfolgreich gewesen. Bis auf die noch Verletzten Lukas Sienkiewicz, Philipp Bönig und Mathias Concha dürften gegen den WSV alle auflaufen, also auch bekannte Namen wie Chong Tese, Björn Kopplin oder Giovanni Federico.

Besonders auf die WSV-Abwehr dürfte da einiges zukommen, was Trainer Hans-Günter Bruns aber gelegen kommt. „Wir müssen die Ordnung unter Druck halten, ich erwarte aber auch, dass wir uns nicht verstecken“, sagt Bruns, der vorrangig auf seine zuletzt in der Liga bewährte Elf setzen will.

Krank gemeldet hat sich lediglich Ben Abelski (Muskelverhärtung). Mit Gastspielern sei nicht zu rechnen, auch wenn am Donnerstag und Freitag der Deutsch-Türke Sezai Zehiroglu (zuletzt Ankara II) getestet werden soll. Der Linksfuß wäre ein Kandidat für die linke Seite, offensiv, nachdem Bruns den zu Beginn der Woche getesteten Polen Michal Protasewicz wieder nach Hause geschickt hat.

“ Für den Test am Samstag nimmt der VfL fünf Euro Eintritt, ermäßigt drei Euro.

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