WSV beendet die kurze Durststrecke

Mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach schoben sich die Wuppertaler auf den vierten Platz vor.

WSV beendet die kurze Durststrecke
Foto: Kurt Keil

Nach drei Niederlagen in Serie hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Dienstagabend wieder ein Erfolgserlebnis eingefahren. Mit 2:0 (1:0) gewannen die Wuppertaler zum Abschluss der Hinrunde beim Bundesliga-Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach und schoben sich bis zum Wochenende bis auf Platz vier der sehr engen Tabelle der Regionalliga West vor.

WSV beendet die kurze Durststrecke
Foto: Kurt Keil

WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen hatte seine Ankündigung wahr gemacht und personell einiges geändert. Auf der rechten Abwehrseite gab der A-Jugendliche Noah Gulden sein Startelfdebüt. In der vorderen Viererkette spielten nach dem Ausfall von André Mandt diesmal Yassine Khadroui, der ebenfalls erstmals in der Startelf stand, sowie Dennis Dowidat. Vollmerhausen kehrte außerdem zum System 4-1-4-1 zurück.

Doch zunächst einmal musste sich der WSV in der neuen Formation zurechtfinden und geriet unter Druck der schnellen Borussen-Bubis. Noah Gulden hatte auf der rechten Seite zunächst mit Torjäger Mike Feigenspan und dem sehr offensiven Außenverteidiger Marco Komenda seine liebe Mühe. Glück, dass Charalampos Makridis nach toller Vorarbeit von Komenda in der Mitte im Abseits stand. Kurz davor hatte Makridis nach einem Freistoß nur die Latte getroffen. Wie aus dem Nichts gingen nach 16 Minuten aber die Wuppertaler in Führung. Das Freistoßtor, das Dennis Dowidat unter den Augen von Borussias Cheftrainer Dieter Hecking aus 22 Metern von Halbrechts in den kurzen Winkel drehte, war absolut bundesligareif. Gaetano Manno hatte den Freistoß herausgeholt.

Nun hatte auch der WSV seine Chancen: Christopher Kramer und Enzo Wirtz rutschten nach scharfer Hereingabe von Manno nur knapp am Ball vorbei. Nach einer Ecke von Dowidat und einem Kopfball von Kramer klärte Ba-Muaka Simakala für seinen schon geschlagenen Torhüter Tim-Oliver Hiemer auf der Linie. Im Gegenzug musste der WSV allerdings aufpassen, als Mike Feigenspan den Turbo gegen Dowidat einschaltete. Er scheitert aus spitzem Winkel an Joshua Mroß, der kurz darauf auch die größte Gladbacher Chance von Michel Lieder (freistehend aus acht Metern) vereitelte und mit dem Halbzeitpfiff noch einen tollen 25-Meter-Schuss von Marcel Benger entschärfte.

Für den WSV hatte Gaetano Manno das Borussen Tor mit einem schönen Heber aus spitzem Winkel nur um Zentimeter verfehlt. Insgesamt hatte der WSV sein Versprechen wahr gemacht, nach vorne mehr Nadelstiche zu setzen als zuletzt und nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen quirlige Gladbacher auch defensiv recht sicher gestanden, weil man Gladbach wirkungsvoll beim Spielaufbau störte. „Etwas mehr Fußball dürfte es von beiden Seiten sein, da sind zu viel lange Bälle“, meinte Dieter Hecking zur Halbzeit. Aber so ist das WSV-Spiel. Und es lebt von Standards. So fiel nach 54 Minuten dann auch das 2:0. Nach einer Ecke wurde der Schuss von Peter Schmetz zunächst abgeblockt, doch Kramer wuchtete den Abpraller entschlossen zu seinem zehnten Saisontreffer ins Netz. Im Gegenzug musste Makridis frei vor Mroß den Anschlusstreffer erzielen, scheiterte aber aus fünf Metern am bärenstarken WSV-Keeper. Genau das machte den Unterschied aus . „Die jungen Spieler müssen sich an Männerfußball erst gewöhnen“, sagte Dieter Hecking. Und so war der WSV die entschlossenere und effektivere Mannschaft und brachte den Sieg sicher ins Ziel.

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