Wattenscheid ist im Aufwind

WSV-Gegner ist seit vier Spielen ungeschlagen.

Lange schien die Zukunft der SG Wattenscheid 09 in der Fußball-Regionalliga am seidenen Faden zu hängen. Immer wieder wurde von wirtschaftlichen Problemen sowie Rücktritten im Vorstand berichtet. Seit Anfang November aber ist in der Lohrheide wieder Ruhe eingekehrt. Der neue Vorstandsvorsitzende Oguzhan Can hat mit seinen finanziellen Zuwendungen die drohende Insolvenz abgewendet. Seit der 44-jährige Immobilienkaufmann aus Essen das Ruder übernommen hat, werden die Gehälter pünktlich überwiesen und bestehende Verbindlichkeiten Stück für Stück abgebaut.

Auch sportlich geht es bergauf. Aus den vier Spielen vor der Winterpause holte die SGW zehn der zwölf möglichen Punkte, zudem blieb das Team von Trainer Farat Toku in den drei vergangenen Partien ohne Gegentreffer. Das bislang letzte Ligaspiel, das 1:0 bei Fortuna Düsseldorfs U 23, datiert allerdings vom 3. Dezember. Um in der Tabelle weiter klettern zu können — aktuell steht die Mannschaft auf Platz elf — , flog der 37-Jährige mit seinem Kader für neun Tage in ein Trainingslager nach Belek. „Die Zeit in der Türkei war enorm wichtig, um einige Varianten für eine größere taktische Flexibilität einzustudieren“, erklärte Toku.

Die aktuelle Unruhe beim ersten Restrunden-Gegner Wuppertaler SV interessiert Toku — der von April bis Juni 2013 beim WSV als Co-Trainer von Reinhold Fanz tätig war — deshalb nicht. „Meine Spieler sind bestens vorbereitet. Beim WSV wollen wir gleich mal etwas Zählbares mitnehmen“, kündigt Toku selbstbewusst an.

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