Wasserball: Wuppertaler Wasserfreunde verpassen Pokalüberraschung

Gegen den Erstlisten SGW Köln unterlagen die Wasserfreunde nach einer 4:1-Führung knapp mit 8:9.

Wuppertal. Die Wasserfreunde Wuppertal haben die Überraschung in der zweiten Runde des Deutschen Wasserball Pokals nur knapp verpasst. Vor 200 Zuschauern unterlag der Zweitliga-Club in der Schwimmoper dem Bundesligisten SGW Köln nach spannendem Kampf mit 8:9 (4:2, 2:2, 0:4, 2:1).

Dabei war das Team von Trainer Tim Focke in den beiden ersten Vierteln die klar bessere Mannschaft. Die Hausherren nutzten jede Chance vor dem Tor der Gäste und führten gegen die verdutzten Kölner durch Treffer von Christian Offermann, Matz Kunz und zwei Tore von Martin Kraus — darunter ein sehenswerter Rückhandwurf — bereits mit 4:1. Und tauchten die Gäste mal vor dem Tor der Wasserfreunde auf, vereitelte Torwart Uwe Körschgen die Chancen der Kölner. Selbst einen Fünf-Meter-Strafwurf parierte Wuppertals bester Spieler in glänzender Manier.

„Was wir in den ersten beiden Viertel den Zuschauern geboten haben, war Werbung für den Wasserballsport in Wuppertal“, befand Focke, der für das, was sich sein Team im Drittel Viertel leistete diesen Erklärungsansatz fand: „Wir haben uns selbst um den verdienten Lohn gebracht, indem wir von den taktischen Vorgaben abgewichen sind. Und unsere individuellen Fehler haben die Kölner eiskalt ausgenutzt.“

Dabei hatten die Gäste ab dem dritten Viertel lediglich ihre Pressdeckung aggressiver gestaltet und so die Wasserfreunde zu Fehlern gezwungen. „Durch die vergebenen Chancen haben wir die Kölner wieder ins Spiel gebracht“, sagte Focke, dessen Mannschaft vor dem letzten Viertel mit 6:8 in Rückstand geraten war.

„Und im letzten Viertel haben dann einige meiner Spieler geglaubt, sie müssten das Spiel allein entscheiden, nachdem wir den 8:8-Ausgleich geschafft hatten. Das ist gegen die cleveren Kölner leider nicht gelungen“, sagte Focke. Sein Pendant aus der Domstadt war sichtlich erleichtert über das Erreichen des Achtelfinals.

„Kompliment an die Wuppertaler. Die haben hervorragend gekämpft“, so Ilie Slavei. „Ich bin sehr glücklich über den Gewinn, da wir auf fünf Stammspieler verzichten mussten.“ Für die Wasserfreunde geht es am 19. November mit dem 2.-LigaSpiel beim Top-Favoriten Hamm/Brambauer weiter. WER

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