Rollhockey Unentschieden gibt es nicht mehr

Neue Relegungen zur neuen Saison. Der RSC Cronenberg setzt seinen Aufbaukurs fort. Samstag (20 Uhr) kommt Krefeld.

Rollhockey: Unentschieden gibt es nicht mehr
Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Die lange Sommerpause in der Rollhockey-Bundesliga ist vorbei: Zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit startet am Sonntag der RSC Cronenberg in die neue Saison. Um 20 Uhr erwarten die Löwen den HSV Krefeld in der Alfred-Henckels Halle, während Aufsteiger SC Moskitos als jetzt zweite Wuppertaler Mannschaft bereits um 15 Uhr Meister ERG Iserlohn am Kothen empfängt (siehe Kasten).

Vieles ist neu in dieser Saison, wie beispielsweise die Anstoßzeit, die in Cronenberg künftig im Normalfall 18 Uhr betragen, wird, worauf sich viele Vereine der Liga geeinigt haben. Wegen der Deutschen Meisterschaft der U 9-Junioren, die der RSC am Wochenende ausrichtet, kommt es hier aber ausnahmsweise zu der späten Anstoßzeit 20 Uhr.

Es könnte für die Zuschauer ein langer Abend werden, denn neu ist auch, dass es in der Bundesliga keine Unentschieden mehr gibt. Sollte es nach der regulären Spielzeit keinen Sieger geben, wird maximal zwei Mal fünf Minuten verlängert, sollte zuvor kein „Golden Goal“ gefallen sein. Bei Unentschieden auch nach Verlängerung gibt es Penaltyschießen. Für einen Sieg nach regulärer Spielzeit werden drei Punkte verteilt, an den Sieger nach Verlängerung noch zwei, an den Verlierern dann einen.

Angesichts der nun auf zwölf Mannschaften aufgestockten Liga, wurde auch die Play-off-Regelung geändert. De Sieger wird jetzt nach Hin- und Rückspiel ermittelt, nicht mehr wie bisher nach dem Modus Best-of-three.

So weit denkt man beim RSC freilich noch nicht, auch wenn der bisherige Trainer Marc Berenbeck in seiner neuen Funktion als Sportlicher Leiter ganz klar die Devise ausgibt: „Wir wollen uns verbessern.“

Im vorigen Jahr hatten die Löwen nach der Vorrunde Platz sechs belegt und waren bereits im Viertel-Final-Play-off nach zwei knappen Niederlagen gegen Walsum ausgeschieden.

Mit Rückkehrer Sebastian Rath und Zugang Daniel Leandro aus Remscheid hat Jordi Molet in seiner neuen Funktion als Spielertrainer immerhin zwei gestandene Spieler mehr zur Verfügung als in der vergangenen Saison. Als Leitwölfe sind die erfahrenen Kräfte Torwart Eric Soriano, Marco Bernadowitz, Kai Hövelmann und der frischgebackene A-Nationalspieler und Kapitän Benjamin Nusch geblieben. In ihrem Schatten sollen die eigenen Talente Lucas Seidler, Kai Riedel, Aaron und Adrian Börkei, Lucas Friese, Niko Morovic und Jan Vester (steht in den ersten Spielen noch nicht zur Verfügung) sich weiterentwickeln können. „In zwei, drei Jahren wollen wir dann auch wieder um Titel mitspielen“, hält Berenbeck am vor zwei Jahren eingeleiteten Umbruch fest.

Gegen den letztjährigen Zehnten Krefeld gilt es, gleich die ersten Punkte zu holen, ehe kommende Woche bei Meister Iserlohn die Hürde wesentlich höher wird. Danach ist wegen der U 20-EM in der Schweiz erst einmal wieder Bundesligapause. Jordi Molet, der Trainer der U 20 ist und mehrere Cronenberger Spieler in der Deutschen Auswahl unterstreichen den Nachwuchskurs, der beim RSC gefahren wird. Wie viele Früchte er jetzt schon trägt, wird sich ab Samstag zeigen, auch ob Jordi Molet (38) auf dem Feld kürzer tritt und sich mehr auf die Trainerrolle konzentriert. „Die Vorbereitung war hervorragend“, sagt Marc Berenbeck.

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