Turniersieg für Bart de Gier

Bei den Certoplast Open gab es einen Überraschungssieg durch den Spieler von Gold-Weiß Wuppertal

Turniersieg für Bart de Gier
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Tolles Wetter und tolle Tennis-Matches sorgten auf der Anlage des SV Bayer für beste Stimmung bei der 36. Auflage der Certoplast Open. Mit Katharina Rath (RTHC Bayer Leverkusen) bei den Damen und Christian Schäffkes (SCRW Remscheid) bei den Herren 35 kamen die Sieger aus der Nachbarschaft. Der nicht gesetzte Niederländer Bart de Gier vom TC Gold-Weiß sorgte dafür, dass der Sieg bei den Herren in Wuppertal blieb. Nicht nur die Turnierleitung um Melanie Muhsal zeigte sich von den Spielen auf den drei Plätzen angetan, auch Peter Rambusch, Geschäftsführer und Inhaber des Hauptsponsors Certoplast, war begeistert. „Es war Tennis auf dem höchsten Niveau“, sagte der passionierte Tennis-Fan.

Obwohl es im Damen-Finale zur erwarteten Paarung zwischen Elke Klasen von Blau-Weiß Berlin und Katharina Rath kam, fehlte es trotz toller Ballwechsel an der erhofften Spannung. Mit 6:2; 6:1 sorgte Rath für ein klares Ergebnis. Mit Lokalmatador Matthias Schramm vom Nachbarn Blau-Weiß Elberfeld erreichte ein Wuppertaler das Finale der erstmals ausgetragenen Herren 35. Hatte Schramm am Vortag noch den an Nummer eins gesetzten Holger Zühlsdorff vom Ratinger TC mit 7:6 und 6:0 knacken können, fand er gegen Christian Schäffkes im Bergischen Vereinsderby kein Mittel. „Er war heute nicht zu schlagen. Ich hätte im zweiten Satz gerne wenigstens ein Spiel geholt“, sagte Schramm und akzeptierte die Niederlage gegen die Deutsche Nummer Eins seiner Altersklasse. Dabei machte sich dieser vor dem ersten Aufschlag noch Sorgen wegen der bundesligareifen Balljungen des SV Bayer. „Wann sollen wir denn Pause machen“, fragte der für Remscheid startende Schäffkes die Turnierleitung augenzwinkernd, bevor er sich im Finale mit 6:4 und 6:0 durchsetzte und die 500-Euro Siegprämie erhielt.

War der Sieg von Bart de Gier bei den Herren, gegen den an Platz fünf gesetzten Marvin Grevens noch als Überraschung eingestuft worden, spielte sich der sympathische Niederländer im Laufe des Turniers in die Herzen der Zuschauer. Zunächst schaltete er am Samstag Lauren Erlic mit 6:3 und 6:3 im Viertelfinale aus, bevor er sich mühelos im Halbfinale gegen Benjamin Loccisiano durchsetzte. Das Finale gegen Jan Mayer (TC Bredeney), war ein Tennis-Leckerbissen. „Um solches Tennis zu sehen, zahlt man normalerweise viel Geld“, schwärmte Thomas Müller vom Tennis-Vorstand des SV Bayer. Im zweiten Satz hatte Mayer, der bis zum Finale lediglich zwei Spiele abgab, dem Holländer kaum etwas entgegen zu setzen und musste sich 5:7 und 1:6 geschlagen geben. „Ich habe mich älter gefühlt als mein Gegner. Und der ist zehn Jahre älter als ich“, lobte Mayer. „Jetzt wird sich die Stärke von Bart auch bis Bayer rumsprechen“, flachste Bastian Cornelius von Gold-Weiß in Anspielung auf den WZ-Bericht vom Samstag. Nächstes Jahr dürfte den 33-Jährigen bei dem Turnier dann doch jeder kennen.

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