Breitensport Tauchen, Kartfahren oder Paddeln im Schwimmbad

Das Mitmachangebot beim 18. Wuppertaler Tag des Sports ist am Sonntag vielfältig. Mehr als 30 Vereine machen mit — auch neue.

Breitensport: Tauchen, Kartfahren oder Paddeln im Schwimmbad
Foto: Andreas Fischer/dpa

Wuppertal. Sind sie schon einmal Motorkart gefahren oder mit Pressluft getaucht? Haben sie schon mal in einem Rennruderboot gesessen oder erlebt, wie sich Biathleten fühlen, die nach der Laufanstrengung auch noch eine ruhige Hand beim Schießen beweisen müssen? Nein? Dann können Sie das am Sonntag im Sportzentrum Küllenhahn ausgiebig nachholen.

Diese Angebote gehören nämlich neben zahlreichen anderen zum Tag des Sports, bei dem sich die Wuppertaler Vereinslandschaft alljährlich präsentiert und Besucher gleich in Bewegung bringen kann. Zum 18. Mal steigt dort von 11 bis 17 Uhr die Breitensportveranstaltung, die zu den größten in Wuppertal gehört und mit Sicherheit die vielfältigste ist. Die Veranstalter von Stadtsportbund Wuppertal, Stadt und Stadtsparkasse haben den Tag es Sports vor fast zwei Jahrzehnten aus einem Fest zum Stadionjubiläum entwickelt und im Zentrum auf Küllenhahn, wo auch der in Wuppertal vertretene Wassersport in seinem Element ist, einen idealen Standort gefunden. „Badehose nicht vergessen“, rät deshalb Badleiter Dirk Woods, der in den vergangenen Jahren immer wieder erfahren hat, dass Besucher von der Vielfalt des Angebots überrascht vor ihm standen, aber kein Schwimmzeug dabei hatten.

„Tauchen mit dem SV Bayer (Foto: Archiv) und Toben auf der Wasserrutsche gehören ja schon fast zum Standardprogramm, aber dass die KSG Wuppertal eigene Kanus mitbringt und der Wassersportverein Ennepetal Ruderboote, ist eine Premiere“, sagt Suse Hartmann Sportwartin des Stadtsportbundes, die das Programm in jedem Jahr zusammenstellt. „Das macht einen Heidenspaß zu sehen, wie viel Engagement und Kreativität es in den den Vereinen gibt“, versichert sie. Neben Dauergästen beim Tag des Sports wie dem SSV Germania , der auf Küllenhahn ja zu Hause ist, oder vielen Turnvereinen würden sich in jedem Jahr auch neue Interessenten melden. Unter anderem sind das diesmal die Footballer der Greyhounds, die Spielzüge demonstrieren, die Besucher „das Ei“ aber auch selbst werfen oder fangen lassen.

Einfach klasse, wie es den Vereinen und Fachschaften jedes Jahr gelingt, ihr Angebot interessant zu präsentieren“, findet Stadtsportbund-Geschäfts-Führer Volkmar Schwarz. Gleichzeitig dankt er der Stadt, die Bad und Hallen in jedem Jahr kostenlos zur Verfügung stellt und mit dem Medienzentrum für die Beschallung der vielen Show-Acts sorgt. „Auch der Eintritt ins Schwimmbad ist an diesem Tag frei“, hebt Sportamtsleiter Norbert Knutzen hervor.

Eine Mammutaufgabe kommt Jahr für Jahr Moderator Jürgen Harmke vor, der vor der Halle fünf Stunden lang die Vorführungen kommentiert und die einzelnen Vereine vorstellt. Fechten mit dem WFC, Einradfahren beim SSV Germania, Tai-Chi oder Taekwondo gehören dort zu den 20 Programmpunkten. Und anschließend geht es um 17 Uhr noch zur einstündigen Abschlussveranstaltung in die Halle, wo SSG Ronsdorf und Barmer TV Rollkunstlauf, der VSTV eine Rhönradchoreografie und das Euroteam des LTV Salti und Sprünge auf der Tumblin-Bahn zeigen. „Das macht sehr viel Spaß, ist aber auch ganz schön hart“, sagt Harmke zu seiner Moderatorenrolle.

Gut, dass an den zahllosen Mitmachstationen vom Kletterfelsen bis Tischtennis, Kampfsport oder Speedlaufen in der Halle, die insgesamt 30 beteiligten Vereine selbst moderieren und mit Informationen in eigener Sache verbinden. Beim Ski-Club Cronenberg etwa wird Biathlon natürlich auf Rollschuhen gefahren und mit Licht der Schuss simuliert, Schnee ist bei allem Aufwand der Veranstaltung angesichts der Jahreszeit dann doch nicht zu beschaffen.

Insgesamt hoffen die Veranstalter wieder auf mehrere Tausend Besucher und empfehlen, möglichst öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad zur Anreise zu nutzen.

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