Schwimmen: Top-Stars auf Rekordjagd

Mannschaftsmeisterschaften am Samstag und Sonntag auf Küllenhahn. Daniela Samulski hofft auf Titel an ihrer alten Wirkungsstätte.

Wuppertal. "Wer die besten deutschen Schwimmer noch einmal über das Wasser fliegen sehen will, der sollte sich die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) im Schwimmleistungszentrum nicht entgehen lassen." Ralf Beckmann, früherer DSV-Schwimmwart, erwartet beim letzten Einsatz der "Wunderanzüge" im Rahmen einer nationalen Meisterschaft noch einmal eine Reihe von Bestmarken auf der Kurzbahn. "Diese Rekorde dürften aufgrund der Begrenzungen bei den Badeanzügen ab 2010 vermutlich so schnell nicht mehr erreicht werden", sagt Beckmann.

Am Samstag und Sonntag werden im Heinz-Hoffmann-Bad die deutschen Mannschaftsmeister ermittelt und viele Stars sind am Start. Das frühere Bayer-Ass Thomas Rupprath geht für den SVWürzburg an den Start. "Ich habe keine Verbindung mehr zu Wuppertal. Ich freue mich aber auf ein Wiedersehen mit dem Badpersonal und hier vor allem mit Alex", sagt "Ruppi". Der Abschied von Daniela Samulski aus Wuppertal liegt noch nicht so lange zurück. "Ich freue mich sehr auf Wuppertal und das Leistungszentrum. Ich war letzte Woche noch zum Frühstück dort. Mit dem Personal hatte ich immer viel Spaß und ich werde das Wiedersehen genießen. Wenn wir ausgerechnet in meiner alten Halle den Titel holen würden, wäre das natürlich toll", sagt die Topschwimmerin der SG Essen, die genau wie drei weitere frühere Wuppertaler Schwimmer und der langjährige Bayer-Trainer Henning Lambertz auf einen kleinen Heimvorteil hoffen darf.

Das gilt nicht für Daniela Schreiber (SV Halle/Saale): "Ich war schon mal bei früheren Mannschaftsmeisterschaften in der Halle, ansonsten sagt mir Wuppertal kaum etwas. Nur von der Hochbahn dort habe ich schon gehört." Der Name Helge Meeuw (SG Wiesbaden) hat in Wuppertal einen besonders guten Klang, denn seine Eltern Jutta (Mädchenname Weber) und Folkert zählten zu den Aushängeschildern der Wasserfreunde in den 70er Jahren. "Die Halle auf dem Berg habe ich schon besucht. Mit der Stadt Wuppertal kann ich nichts anfangen. Ich bin Wiesbadener", sagt Helge Meeuw.

Die Abstiegsrunde mit den Frauen und Männern des Ausrichters SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen beginnt am Samstag um 12 Uhr, der 2. Abschnitt der Abstiegsrunde um 16 Uhr. Am Sonntag ab 12 Uhr gehen die acht punktbesten Vereine der Vorrunde an den Start. Die Entscheidung fällt ab 16 Uhr.

Hier das Vorkampfergebnis:

Frauen: 1. SG Essen 29641 Pkt., 2. SV Würzburg 27516 Pkt., 3. SG Neukölln Berlin 27023 Pkt., 8. SG Bayer 25366 Pkt. Männer: 1.SV Würzburg 30038 Pkt., 2. SG Essen 29598 Pkt., 3. SG Frankfurt 29263 Pkt., 9. SG Bayer 26212 Pkt.

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