Schwimmen: Daniela Samulski kämpft mit einem grippalen Infekt

In Berlin wird nach einer Untersuchung durch Nationalmannschaftsarzt Arno Schmidt-Trucksäff die Entscheidung fallen, ob sie Freitag in ihrem wichtigsten Einzelrennen über ihre Paradestrecke 100m Schmetterling an den Start gehen kann.

Wuppertal. Eigentlich sollte Daniela Samulski von der SGBayer am Mittwoch zusammen mit ihren Mannschaftskameraden Sarah Poewe und Steffen Driesen, sowie Trainer Henning Lambertz die Reise zu den am Freitag beginnenden Deutschen Meisterschaften nach Berlin antreten.

Wegen eines grippalen Infekts musste die 24-Jährige jedoch das Bett hüten. "Ich habe seit Sonntag einen kleinen Schnupfen, ansonsten geht es mir sehr gut", war Daniela Samulski am Montag noch optimistisch. Doch nun hat es sie richtig erwischt.

"Ihr geht es wirklich sehr schlecht. Sie konnte schon ab Dienstag nicht mehr ins Wasser und kann in diesem Zustand unmöglich schon jetzt nach Berlin fahren", sagte Henning Lambertz.

Geplant ist nun, dass Daniela Samulski mit dem Zug nachreist. In Berlin wird nach einer Untersuchung durch Nationalmannschaftsarzt Arno Schmidt-Trucksäff die Entscheidung fallen, ob sie Freitag in ihrem wichtigsten Einzelrennen über ihre Paradestrecke 100m Schmetterling an den Start gehen kann.

Besonders tragisch wäre ein ärztlich verordneter Startverzicht, da die Deutschen Meisterschaften die einzige Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Spiele in Peking sind. Vier Jahre harte Trainingsarbeit wären mit einem Schlag zunichte gemacht, da der Deutsche Schwimm-Verband hinsichtlich der Qualifikationsmöglichkeiten für Peking keine Ausnahmen zulässt.

Zwar ist Daniela Samulski für diese Meisterschaften, die bis zum 23. April dauern, noch über weitere Strecken gemeldet, doch die anderen Chancen sind bei weitem nicht so groß wie über 100m Schmetterling, wo sie als Titelverteidigerin und deutsche Rekordhalterin (58,75sec.) an den Start geht.

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