5. Schwebebahnlauf Schwebebahnlauf: „Das Thema Sicherheit ist eine Belastung“

Das Sicherheitskonzept wurde nach mehreren Anschlägen mit Lkw und Lieferwagen überarbeitet.

5. Schwebebahnlauf: Schwebebahnlauf: „Das Thema Sicherheit ist eine Belastung“
Foto: A. Fischer

Unter dem Eindruck europaweiter Anschläge mit Last- und Lieferwagen, musste das Sicherheitskonzept für den 5. Schwebebahnlauf grundlegend überarbeitet werden.

„Das ganze Thema Sicherheit ist in jeder Beziehung belastend“, sagt Silvia Kramarz, Vorsitzende des Vereins Schwebebahnlauf. Einerseits sei sie natürlich am Tag der Veranstaltung selbst immer sehr angespannt, dass auch alles gut geht, die Sportler gesund bleiben und am Ende alle fröhlich nach Hause gehen können. Das sei aber in diesem Jahr vermutlich so wie in jedem anderen Jahr auch.

Die andere Seite der Medaille nach den Anschlägen von Berlin, aber auch Nizza, Brüssel und London sind die um ein Vierfaches im Gegensatz zum ersten Schwebebahnlauf gestiegenen Kosten für das Megaevent auf der B 7 in Barmen.

So werden am Sonntag, 2. Juli, 50 Prozent mehr Ordner im Einsatz sein als im vergangenen Jahr. Statt 500 fallen dadurch 750 Ordnerstunden an. Zudem werden die Einmündungen der Zufahrtsstraßen zur B 7 mit Lastwagen versperrt.

Das Organisaionsteam des Schwebebahnlaufs um die Vorsitzende Kramarz arbeitet Hand in Hand mit der Stadt Wuppertal, der Sicherheitsfirma „Kötter Security“ und dem THW, das die in diesem Jahr zum Tour-Start nach Düsseldorf und dem Kreis Mettmann eingesetzten Verkehrskadetten ersetzen wird. Von Seiten der Stadt hat man sich im Sinne der Sicherheit entschlossen, den Halbmarathon zwischen Haspel und Bendahler Straße ausschließlich über die nördliche Seite der B7 zu führen. Die Straßenseite Richtung Süden ist für die Sportler also tabu. Dass die Veranstaltung sich auf der Strecke auseinanderzieht, ist ein großer Vorteil, bestätigen die Organisatoren.

„Wir wissen auch, dass erstmalig die Polizei wirklich mit im Einsatz ist, die waren ja vorher immer laufend dabei“, erklärt Silvia Kramarz und fügt hinzu: „Aber keiner wird uns sagen, wie viele, wo stehen werden. Es wird aber eine deutliche Präsenz geben.“ Der Schwebebahnlauf 2017 wird also die bislang am besten gesicherte Auflage sein. Dennoch: „Man kann nicht mehr tun, als wir tun. Völlige Sicherheit wird es vermutlich nie geben. Dann dürfte man gar keine Veranstaltung mehr durchführen“, sagt Guido Hein. Die Bemühungen aber seien nie so groß gewesen. ull

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