Rollhockey: Favorit Reus musste kämpfen

Im ersten Spiel der Champions League unterliegt der RSC gegen die Spanier mit 0:3 (0:1).

Wuppertal. Nach der Niederlage im ersten Vorrunden-Match der Gruppe C wurden die Spieler des RSC Cronenberg von ihren Fans wie Sieger gefeiert, denn die Löwen hatten es dem Weltklasseteam von Reus bei der 0:3 (0:1)-Niederlage sehr schwer gemacht.

Obwohl RSC-Trainer Sven Steup und sein Team zunächst darauf bedacht waren, einen frühen Rückstand zu vermeiden, hatten die Löwen in der Anfangsphase gute Chancen. Allerdings bewies Weltmeister Trabal im Tor von Reus bei Schüssen von Mark Wochnik und Jan Velte, dass er nicht leicht zu überwinden ist. Ein Superpass von Weltstar "Negro" Paez und eine blitzschnelle Reaktion von Jordi Molet, der aus der Luft verwandelte, brachten die Spanier nach sieben Minuten in Führung.

Danach hatte der RSC weitere gute Szenen und Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Sehr zum Missfallen von Gästetrainer Maolo Barcelo, der in der Pause mit seinem Team haderte. Denn in der Gruppenphase der Champions League zählen nicht nur die Punkte, sondern auch die Tordifferenz kann für den Einzug ins Final-Four den Ausschlag geben.

Nach der Halbzeit versuchte es Reus zunehmend mit Distanzschüssen, aber auch RSC-Keeper Marc Berenbeck erwies sich als Meister seines Fachs. Zur Überraschung und Freude der Fans machte der RSC zunächst weiter Druck und besaß tolle Chancen zum Ausgleich. Den Torschrei hatten die Zuschauer bei Schüssen von Marcello Borciani, Thomas Haupt und Marco Bernadowitz auf den Lippen. Doch in dieser Drangperiode fiel die Vorentscheidung. Toni Sanchez schoss aus kurzer Distanz, unhaltbar für Marc Berenbeck, platziert zum 0:2 ein. Nach einem Traumpass von Pedro Gil auf den am langen Pfosten lauernden Jordi Molet erhöhten die Spanier zum 0:3-Endstand. Nun war zu sehen, dass den RSC-Spielern das permanent hohe Tempo doch viel Kraft gekostet hatte.

RSC-Trainer Sven Steup konnte ein positives Fazit ziehen: "Ich bin mit der Leistung meines Teams sehr zufrieden. Wäre uns ein Tor gelungen, dann wäre mehr drin gewesen. Jetzt dürfen wir uns nur nicht ausruhen, denn am nächsten Samstag erwarten wir mit Iserlohn den schwersten Gegner der Bundesliga."

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