Radsport: Simona Janke verpasst Bronze nur knapp

Das größte weibliche Wuppertaler Talent wurde bei der Junioren-DM auf der Straße Vierte und Beste im Jahrgang 1992.

Parchim. In ihrem ersten Jahr in der Juniorinnenklasse eilt Wuppertals größtes weibliches Radsporttalent Simona Janke vom RV Endspurt 08 weiter von Erfolg zu Erfolg. Nach bereits sieben Saisonsiegen - darunter bei der NRW- und der Niederrheinmeisterschaft - war die 17-Jährige jetzt auch erfolgreichste NRW-Fahrerin bei den deutschen Junioren-Meisterschaften/Straße in Parchim, Mecklenburg-Vorpommern. Nach 77,4Kilometern war sie als Gesamt-Vierte (Jahrgänge 91/92) gleichzeitig Beste im jüngeren Jahrgang 1992. Die jüngste Tochter von Achim und Sabine Janke, beide selbst ehemals deutsche Amateurfahrer der ersten Klasse, steht aktuell auf Platz drei der deutschen Rangliste.

In Parchim setzte Simone Janke auf einen Massensprint, nachdem Fluchtversuche verschiedener Fahrerinnen immer wieder vereitelt wurden. Auf den letzten Kilometern positionierte sie sich vorne im Feld, um auf einen entscheidenden Vorstoß schnell reagieren zu können. "Das wollten allerdings alle Fahrerinnen, so dass ich mich zwei Kilometer vor dem Ziel wieder am Ende des Feldes fand", beschrieb sie später. Kräfte sparen für den Sprint, galt nun nicht mehr. Sie spurtete am Feld vorbei und war in der Zielkurve wieder vorne. Mit der Stuttgarterin Anna Hunger eröffnete sie den Sprint. Der wurde ihr nach den Kraftanstrengungen allerdings etwas zu lang, so dass auch Saskia Seithel und Nicole Ackermann (beide Team Rheinland Pfalz) noch vorbeiziehen konnten. "Nicole war an diesem Tag einfach schneller", erkannte Simona nach dem vergeblichen Kampf um Bronze fair an.

Nun konzentriert sich die 17-Jährige bereits auf die nächsten Saisonhöhepunkte: die nationalen Titelkämpfe im Zeitfahren. Sie werden auf der Straße Ende Juni im hessischen Lorsch und auf der Bahn vom vom 8. bis 12.Juli in Erfurt ausgefahren.

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