Pagano komplettiert den Kader des WSV

Der 32-Jährige verlängert trotz beruflicher Belastung: „Weil es noch so viel Spaß macht.“

 Silvio Pagano (r.) spielt noch ein weiteres Jahr für den WSV. Archiv: O. Krschak

Silvio Pagano (r.) spielt noch ein weiteres Jahr für den WSV. Archiv: O. Krschak

Foto: Otto Krschak

Wer Silvio Pagano erreichen will, der schafft das meistens in seiner Eisdiele im Ruhrpark Bochum. Eine 50-Stunden-Woche ist für den 32-Jährigen dort die Regel. Umso bemerkenswerter, wie engagiert und erfolgreich er daneben noch Regionalliga-Fußball spielt — und das noch ein weiteres Jahr für den Wuppertaler SV tun wird.

Als 23. und letzter Baustein des neuen Kaders, so der WSV, verlängerte er seinen Vertrag. „Es hat etwas länger gedauert, weil es eben auch eine berufliche Seite für mich gibt und ich demnächst eine zweite Eisdiele übernehmen will, aber der Fußball macht einfach noch sehr viel Spaß“, erklärt Pagano, warum er nach einigem Überlegen dem Werben von WSV-Sportdirektor Manuel Bölstler nachgegeben hat.

Sowohl die verletzungsfreie Rückrunde, in der er auf der rechten Verteidigerposition zu den konstantesten und besten Spielern im Team gehört hat, als auch die Gesamtkonstellation mit Trainergespann und Mannschaft, habe ihn zu diesem Schritt bewogen. Pagano: „Das passt momentan alles.“ Christian Britscho und Pascal Bieler hätten das nach dem Trainerwechsel im Januar sehr gut gemacht, ihren eigenen Fußballstil mitgebracht und seien auch menschlich top. „Ich habe aber auch Stevie (Vorgänger Stefan Vollmerhausen, Anm. d. Red) zu unserem dritten Platz gratuliert, er hatte daran sicher genauso seinen Anteil“, so Pagano.

Vor der Konkurrenz durch die vielen namhaften, neuen Spieler ist Pagano nicht bange. „Unser Kern aus der Rückrunde bleibt ja erhalten, das ist auch für die Neuen kein Selbstläufer.“ Dass auf seiner Position mit Dennis Malura ebenfalls ein Hochkaräter dazukommt, sieht er entspannt. „Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir beide auf dem Platz stehen.“ Bei den Saisonzielen ist Pagano dagegen vorsichtig, zumal man abwarten müsse, ob es wieder zwei Übermannschaften, wie in der abgelaufenen Spielzeit gibt. „Aber wenn man solche Spieler holt wie wir, dann kann man sicher nicht sagen, dass man auf die Plätze sechs und sieben schaut. Natürlich wollen wir oben mitspielen.“

Während die meisten seiner Mitspieler noch ein wenig die Beine baumeln lassen können, ehe die Vorbereitung am 17. Juni startet, ist bei Pagano kein Urlaub angesagt: Die Eisdiele ruft. Trotzdem freut er sich auch schon wieder auf den Fußball.

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