Fußball Niederrheinpokal: CSC macht's spannend, FSV schlägt sich achtbar

Fußball-Niederrheinpokal: Cronenberg besiegt Duisburg nach Elfmeterschießen.

 Der CSC musste im Pokal ins Elfmeterschießen. Archivbild.

Der CSC musste im Pokal ins Elfmeterschießen. Archivbild.

Im Niederrheinpokal ist Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Mittwochabend wie erwartet in die dritte Runde, das Achtelfinale, eingezogen. Dabei hatte der WSV gegen den Kreisligisten SV Rees zwar keine Mühe zu gewinnen, wohl aber in der zweiten Halbzeit mit der Chancenverwertung - auch wenn das Ergebnis von 8:0 (4:0) dies so nicht vermuten lässt. Das Pokalspiel im Stadion am Zoo war das erste für das WSV-Team mit Adrian Alipour als neuem Cheftrainer.

Ein Video mit Alipour gibt es in unserem Liveticker: Hier klicken!

Die beiden Wuppertaler Landesligisten, der FSV Vohwinkel und der Cronenberger SC, spielten zeitgleich. Während der FSV beim Tabellenführer unterlag, konnte sich der CSC im Elfmeterschießen durchsetzen. Unsere Spielberichte:

Rot-Weiß Essen - FSV Vohwinkel 2:0 (1:0). Am Hallo zeigte Landesligist FSV Vohwinkel mit der exakt gleichen Elf wie beim 0:4 gegen den CSC im Verbandspokal gegen Vorjahresfinalist und Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiß Essen eine ansprechende Leistung, bot vor 1000 Zuschauern lange Paroli und unterlag am Ende recht knapp.

Dass RWE die Aufgabe seriös anging, zeigt die Aufstellung von Coach Karsten Neitzel, der trotz fünf Änderungen gegenüber dem vergangenen Wochenende echte Klasse aufbot. Die Gastgeber dominierten und erspielten sich früh Chancen durch Kai Pröger, Ex-WSVer Enzo Wirtz und Ismael Remmo, doch Keeper Asterios Karagiannis und seine Vorderleute ließen insgesamt wenig zu, bis Boris Tomiak nach einem Eckstoß in der 23. Minute im Strafraum zu Boden ging.

Den verhängten Strafstoß verwandelte Timo Brauer zum 1:0. Aber auch die Füchse erspielten sich in beiden Halbzeiten Chancen, etwa durch Ahmed Al Khalil oder Freddy Lühr, dem sich Mitte der zweiten Halbzeit sogar die große Ausgleichschance bot. RWE scheiterte durch Wirtz und Philipp Zeiger aussichtsreich an Karagiannis.

Mit dem für Pröger zur zweiten Hälfte eingewechselten ehemaligen Elversberger Florian Bichler verstärkte RWE den Druck noch einmal. Auch Remmo und Lukas Scepanik drehten in punkto Torchancen auf. Den zweiten Treffer erzielte jedoch Kevin Grund mit einem satten Linksschuss in der 71. Minute. Dem FSV dürfte die gute Leistung dennoch Auftrieb geben.

Am Sonntag könnte den Vohwinkeler mit einem Sieg beim TSV Meerbusch II der Anschluss ans Mittelfeld gelingen. ryz

Cronenberger SC - FSV Duisburg 6:4 (2:2) n. Elfmeterschießen. Die Spieler des Cronenberger SC tanzten, hüpften und lachten im Kreis. Soeben war die kräftezehrende Partie gegen den Oberligisten FSV Duisburg zu Ende gegangen. Der CSC gewann in einem echten Pokal-Krimi mit 6:4 (2:2, 1:0) n.E und zog ins Achtelfinale des Niederrheinpokals ein.

An der Hauptstraße entwickelte sich schnell ein hitziges Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, dass vor allem durch viele Unterbrechungen, Diskussionen und Fouls geprägt war. "Jetzt wird's mir hier aber zu bunt", meinte der zeitweise überforderderte Unparteiische schon nach rund 25 Minuten. Einen Platzverweis gab es aber erst kurz vor Ende der Verlängerung, als Cronenbergers Pierre Boudeing nach überhartem Einsteigen die rote Karte sah.

Der Abend begann für den CSC aus fußballerischer Sicht verheißungsvoll, Marvin Mühlhause erzielte wieder einmal ein überragendes Freistoßtor aus mehr als 40 Metern (14.) und brachte seine Mannschaft in Front. "Das wird ein sehr interessantes Spiel, die Chancen stehen 50:50", meinte CSC-Coach Peter Radojewski vor Beginn. Er sollte Recht behalten.

Beide Mannschaften wollten Fußball spielen, es ging durchaus temporeich zur Sache. Zur Pause führten die einen Tick besseren Gastgeber verdient, sahen sich nach dem Seitenwechsel aber wütenden Duisburge Angriffen ausgesetzt. Durch zwei verwandelte Foulelfmeter (55. und 67.) drehten die jetzt stärkeren Gäste die Partie, ehe Cronenbergs Kapitän Sercan Er (80.) den dritten Elfmeter des Tages zum umjubelten Ausgleich nutzte.

150 Zuschauer bekamen auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz alles geboten. Die Verlängerung folgte und die Kräfte beider Teams, die zuvor viel investiert hatten, schwanden sichtbar. Marvin Mühlhause und Ercan Aydogmus hatten den Siegtreffer auf dem Fuß, doch schlussendlich musste das Elfmeterschießen entscheiden. Dort hielt CSC-Torhüter Damir Ivosevic unter anderem einen Elfmeter. Innenverteidiger Niklas Burghard setzte den Schlussstrich unter einen emotionalen Abend, der dem CSC den Einzug in die Runde der letzten 16 beschert. mkp

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