LTV und BHC zufrieden mit Heckinghauser Fest

Heckinghausen. Für die Handballer des LTV Wuppertal war das Freudschaftsspiel gegen den Bergischen HC so etwas wie ein Ausflug in eine andere Welt. Wann hat man als Verbandsligaspieler schon mal die Gelegenheit, gegen Akteure aus der stärksten Liga der Welt zu spielen?

Das ganze Drumherum vor ausverkauften Rängen in der Heckinghauser Halle war schon etwas Besonderes, das Duell Mann gegen Mann erst recht. Und die Torhüter des Außenseiters konnten auch neue Eindrücke sammeln.

„Womit wirft der denn? Mit Kanonenkugeln?“, wunderte sich Schlussmann Philipp Bamidele nach einem Geschoss von Emil Berggren, das wie aus dem Nichts neben ihm eingeschlagen war. „Das hätte ich so fest nicht für möglich gehalten. Echt krass.“ Etwas mehr Zeit sich auf die Würfe vorzubereiten hatte Bamidele, wenn es der BHC über seinen Längsten, Kreisläufer Stanko Sabljic versuchte. „Aber gegen den bist du genauso chancenlos. Der legt sich erst quer in die Luft und streckt dann noch seinen Arm aus, so dass er um dich herumwirft“, berichtete Bamidele. Auf der Bank des LTV feierte übrigens mit Bernd Krauß ein alter Bekannter sein Comeback. Auf dem Feld gab Benny Eigemann seinen Wiedereinstand. Fast ein Jahr, nachdem er sich am zweiten Spieltag einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, wurde er für zwei Siebenmeter eingewechselt und versenkte beide auch höchst sicher.

Ein großes Dankeschön schickte LTV-Cheforganisator Kai Müller in Richtung BHC. „Den BHC für dieses Spiel zu gewinnen war so unkompliziert und hat unglaublich reibungslos funktioniert. Absolut toll“, sagte Müller, der über BHC-Marketing-Leiter Philipp Tychy den Kontakt hergestellt hatte.

Und auch wenn der LTV an diesem Tag im Mittelpunkt stand, so hatten auch die Spieler des Erstliga-Aufsteigers ihren Spaß. „Das war wirklich eine runde Sache“, meinte BHC-Spielmacher Alexander Oelze, dem es überhaupt nicht wurmte, dass die Zuschauer eindeutig auf Seiten des LTV standen und selbst der Ruf des Manolo vom Hahnerberg „Hier regiert der BHC“ völlig ins Leere lief. „Das ist doch völlig in Ordnung, dass die meisten Leute hinter dem LTV standen. Heckinghausen ist ja auch dessen Heimhalle“, sagte „Ali“, der gewohnt sicher auch alle seine Siebenmeter verwandelte. LEN

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