LTV schon nach zehn Minuten geschlagen

Handball-Oberliga: Trainer Dieter Dietze nach 24:38-Schlappe in Mönchengladbach entsetzt.

Mönchengladbach. Trainer Dieter Dietze war nach dem Spiel sauer und absolut fassungslos. Und selbst am Morgen danach war sein Ärger über die Leistung seiner Mannschaft in der Handball-Oberliga bei der 24:38 (11:21)-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach noch lange nicht verraucht. "Der größte Teil der Spieler hat überhaupt keine Einstellung gezeigt. Da war kein Biss, da war gar nichts", sagte der Trainer des Handball-Oberligisten LTV Wuppertal und haderte mit seiner Mannschaft.

"Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt." Dieser Satz charakterisiert wohl am besten Dietzes Gemütslage. Denn während der Coach in den Vorwoche noch in Superlativen von seinen Leuten schwärmen konnte, verteilte er diesmal harsche Kritik. Denn gegen die favorisierten Gladbacher war schon nach gut zehn Spielminuten so gut wie alles gelaufen. Mit 1:9 lagen die Wuppertaler zu diesem Zeitpunkt bereits zurück.

Im Laufe der ersten Spielhälfte sollten es beim Zwischenstand von 7:20 sogar einmal 13 Treffer Differenz werden. Es hätte sogar noch schlimmer kommen können, hätte mit dem jungen Philipp Bamidelle nicht der mit Abstand beste LTV-Akteur (insgesamt 15 Paraden) im Tor gestanden. Bereits zur Pause wurde auf den Rängen nur noch über die Höhe des Debakels diskutiert. Es war ein regelrechtes Waterloo.

Um ein Zeichen zu setzen, nahm Dietze mit Philip Kostros und Andreas Somnitz sogar seine beiden eigentlichen Hauptleistungsträger frühzeitig vom Platz. "Wegen ihres katastrophalen Rückzugsverhaltens", begründete der Coach, der stattdessen lieber jungen Nachwuchsspielern Einsatzzeiten gewährte. Da die Konkurrenten im Tabellenkeller ebenfalls leer ausging, hält sich allerdings der Schaden in Grenzen.

LTV: Bamidelle, Köß; Kostros, Koljkovic (4/1), Barnsteiner (2), Somnitz, Malte Pauls (1), Obermeier (6/1), Nigro (7), Joost (1), Söhnchen (1), Mo. Pauls (2). LEN

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