Linde bringt Favorit in Bedrängnis

Fußball-Bezirksliga: 3:4 in Frohnhausen. Grün-Weiß verliert auch das Kellerduell.

VfB Frohnhausen - SV Jägerhaus-Linde 4:3 (2:2). Obwohl die Wuppertaler ohne sechs Spieler nach Essen reisen mussten, hielten sie, wie schon im Hinspiel, das man sogar mit 7:5 gewonnen hatte, gegen den Aufstiegskandidaten mit, verloren aber durch ein spätes Gegentor sehr unglücklich.

Luca Lenz brachte Linde nach einer guten Viertelstunde in Führung. Frohnhausen antwortete mit zwei Treffern innerhalb von vier Minuten und ging nach einer knappen halben Stunde mit 2:1 in Führung. Leon Richarz sorgte kurz vor dem Halbzeitpfiff für den Ausgleich, und als ein Frohnhausener Spieler den Ball nach 66 Minuten ins eigene Tor bugsierte, sah es so aus, als könnte Linde den VfB erneut überraschen. Doch nur sechs Minuten später glichen die Essener aus, weitere sechs Minuten später sah Linde-Offensivspieler Pascal Hömberg die Rote Karte. Er war weggerutscht und traf seinen Gegenspieler von hinten - eine harte Entscheidung in einem hektischen Spiel. Bei den Gastgebern sahen acht Spieler die gelbe Karte. Zwei Minuten vor dem Abpfiff verloren die Wuppertaler den Ball in der Vorwärtsbewegung, was der VfB per Konter zum 4:3-Siegtreffer nutzte. Linde-Trainer Carsten Tracogna zog trotz der Niederlage ein positives Fazit. „Die Mannschaft hat bis zum Umfallen gearbeitet, diese Niederlage hat sie nicht verdient. Die Jungs haben Charakter gezeigt. Schließlich konnten wir in den vergangenen zwei Wochen nicht einmal draußen trainieren.“ lars

Grün-Weiß Wuppertal - SC 08 Radevormwald 0:4 (0:0). Wie so oft in der Hinrunde schöpfte die Elf des Tabellenletzten Grün-Weiß Wuppertal nach einer ordentlichen Vorstellung im ersten Abschnitt auch im Kellerduell gegen den Drittletzten Hoffnung auf einen Sieg. Doch am Ende setzten sich die Gäste aus Radevormwald mit 4:0 (0:0) durch. Es begann denkbar unglücklich für die Oberbarmer, die bereits nach 14 Minuten Gzim Shabanaj verloren, der nach einem zuvor nicht geahndeten Ellenbogencheck wegen eines Revanchefouls Rot sah. Dennoch waren die Wuppertaler in der Folgezeit das spielbestimmende Team, erspielten sich Chancen, etwa durch Jean Louis Tavarez, Liwaa Adnan Mohammed oder Antonio Sardelli, und hätten zur Pause führen müssen. Zu Beginn der zweiten Hälfte verzichtete GW-Coach Krzystof Benedyk auf den bereits verwarnten Tavarez, doch die Gastgeber verbuchten weitere gute Chancen durch Mohammed (60., 68.). Ein unglückliches Eigentor von Keeper Michael Blume (66.) brachte die Gäste auf die Siegerstraße. Sie schlugen dann zwischen der 74. und 81. Minute noch dreimal zu. ryz

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