Wuppertaler SV Kühnel kann beim WSV der neue Mann für die Standards werden

Mittelfeldspieler Meik Kühnel will sich nach 14 Jahren in Aachen verändern und könnte beim WSV für Ecken und Freistöße zuständig werden.

Wuppertaler SV: Kühnel kann beim WSV der neue Mann für die Standards werden
Foto: Fischer, Andreas (f22)

Meik Kühnel ist der letzte der bisher acht externen Zugänge, die zum WSV gekommen sind. Vor zwei Wochen hat der Regionalligist den 23 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler für zwei Jahre unter Vertrag genommen. „Das ging alles ganz schnell, war fast eine Nacht- und Nebel-Aktion“, sagt der Aachener, der über seinen Berater bei Manuel Bölstler anfragen ließ, ob der WSV nicht Interesse habe. Kühnel: „Bis dahin hatte ich noch gehofft, vielleicht in der dritten Liga unterzukommen, dann habe ich mich daran erinnert, dass Herr Bölstler mich immer gut fand.“

Die Entscheidung nach 14 Jahren aus Aachen wegzugehen, sei bei ihm vorher schon gefallen. Auch, weil das Angebot des Vereins, für den er in der vergangenen Saison 30 Regionalliga-Spiele und drei Tore (eines beim 4:1 gegen den WSV) gemacht hatte, nicht seinen Vorstellungen entsprach. „Ich brauchte auch einfach mal eine neue Herausforderung, eine Luftveränderung. Bisher habe ich noch zu Hause gewohnt“, sagt Kühnel.

Ab 1. Juli wird er mit seiner Freundin eine Wohnung in Wuppertal-Elberfeld beziehen. Die ist Zahnmedizinische Fachangestellte und sucht derzeit in Wuppertal einen Job. Meik Kühnel wohnt solange noch im Hotel am Arrenberg, um die Fahrerei nach Aachen zu meiden und sich ganz auf den Fußball konzentrieren zu können. Das tut er seit drei Jahren, hat damals eine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann abgeschlossen, um daneben etwas in der Tasche zu haben.

Im Fußball möchte er noch etwas erreichen, am liebsten aktuell natürlich mit dem WSV. „Ich könnte mir schon vorstellen, dass wir unter den ersten vier, fünf Mannschaften mitspielen“, sagt er und will dabei mithelfen. Konkurrenz? Die habe es in Aachen auch gegeben und er habe am Ende fast alle Spiele gemacht. Er mag es, das Spiel von hinten aufzuziehen, auch mal selbst aus der Distanz zum Abschluss zu kommen

„Er ist ein Box-to-Box-Spieler. Genau das, was zu uns passt“, sagt WSV-Trainer Christian Britscho. Kühnel habe zudem eine große Stärke bei Standardsituationen, „die uns helfen kann.“ Das Unterstrich der 23-Jährige am Samstag gegen Schwelm dann gleich mal mit mehreren gut getretenen Ecken und Freistößen, darunter zwei Torvorlagen. „Ich kann die sechs und die acht spielen“, sagt Kühnel, fühlt sich von seinen Mitspielern gut aufgenommen, auch wenn er zuvor noch mit niemandem zusammengespielt hat. Besonders mit Daniel Hägler habe er sich schon angefreundet.

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