Keine Gnade für Tavarez: Spielsperre bestätigt

Wuppertal. Er ist in der Wuppertaler Fußballszene bekannt wie ein bunter Hund, doch für Ballkünstler Jean Louis Taverez könnte das Ende seiner Karriere gekommen sein.

Das Präsidium des Fußballverbands-Niederrhein hat die gegen den 40 Jahre alten Senegalesen verhängte einjährige Sperre wegen einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter beim Uni-Hallen-Turnier bestätigt und damit ein Gnadengesuch von Tavarez’ neuem Verein ASV Wuppertal abgelehnt. „Es handelt sich ohnehin um die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter, insofern kann auch kein Gnadengesuch greifen“, begründete Rainer Lehmann, Geschäftsführer des Fußballverbands Niederrhein, die Entscheidung des Präsidiums. Große Enttäuschung beim ASV und Trainer Michael Drinhaus. „Das ist superbitter, aus meiner Sicht war das eine Hexenjagd auf ihn, auch wenn er in der Uni-Halle natürlich dumm gehandelt hat.“ Tavarez habe in den vergangenen Wochen beim ASV voll mittrainiert. Ob er nun künftig zumindest in die Trainingsarbeit eingebunden werden soll, werde noch entschieden, ebenso, ob der Verein möglicherweise noch gegen die zusätzliche Zwei-Wochen-Sperre wegen des Einsatzes von Tavarez beim Benefizspiel des SC Wuppertal gegen die Traditionself von Borussia Mönchengladbach vorgehe. Wie berichtet, dürfte Tavarez nach derzeitigem Stand erst wieder am 31. März 2013 DFB-Spiele bestreiten. Drinhaus: „Er hat mir angedeutet, dass er für diesen Fall seine Karriere beenden werde.“ Seit einigen Wochen ist Tavarez bei der Runge Firma Emka beschäftigt und soll vormittags Schulprojekte für den WSV betreuen. gh

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