Kanu-DM: Paddler trotzen dem Wind

Kanuten vom Stausee weisen auf dem Beetzsee in Brandenburg eine gute Bilanz auf.

Wuppertal. Schon bei den Europameisterschaften vor zwei Wochen hatte es auf dem Beetzsee in Brandenburg Probleme mit dem Wind gegeben. Und auch bei den Deutschen Meisterschaften boten die Startbahnen unter Land im Windschatten der Tribüne erkennbare Vorteile. Die jungen Sportlerinnen und Sportler der Kanurennsportgemeinschaft Wuppertal stellten sich den Anforderungen, hatten aber selten die Bahnvorteile auf ihrer Seite.

Zum ersten Mal startete Sebastian Degenkolb (19) in der Leistungsklasse und konnte in den Mannschaftsbooten des Verbandes gleich Medaillen gewinnen. Im Vierercanadier über 500m wurde er Vizemeister, Bronze gab es im Vierer über 1000 m. Die erhoffte Titelverteidigung im Achtercanadier über 500 m wurde von dem starken Boot aus Potsdam, unter Land fahrend, zunichte gemacht.

Für die Mannschaft mit Sebastian Degenkolb gab es Silber. Ein toller Erfolg war die Endlaufteilnahme im Einercanadier für den jungen Wuppertaler. Im Zweiercanadier über 200m fuhren überraschend klar Johannes Bady und Moritz Vaupel auf Platz6. Es siegten die Europameister Nuck und Holtz aus Karlsruhe.

Bei den Junioren hatten die Wuppertaler sowohl im Kajak mit Laura Bootz und Cora-May Märker-Neuhaus als auch mit den Brüdern Marcel und Marco Hahn, Vitali Wall und Jury Kramer Medaillenanwärter an die Havel geschickt. Der Viererkajak des Landesverbandes wurde mit den Wuppertalerinnen über 500 m Vierter und über 200 m Fünfter.

Einen weiteren 4. Platz erreichte Laura Bootz im Zweierkajak über 1000 m im Verbandsauswahlboot mit Theresa Klein. Über 200 m starteten die Wuppertalerinnen in getrennten Verbandsbooten. Cora-May Märker-Neuhaus erreichte Platz 5, Laura Bootz Platz 7. Gemeinsam fuhren sie die 500 m und erreichten souverän Platz 5.

Im Zweiercanadier der Junioren über 200 m wurden Marcel Hahn und Vitali Wall knapp geschlagen Vizemeister. Auf Platz 4 fuhr in diesem Rennen der zur Jugendklasse gehörende Marco Hahn mit Jury Kramer. Dann gab es aber für Vitali Wall nur noch vierte Plätze im Einercanadier über 200 m durch Zielfotoentscheid, im Zweiercanadier über 500 m und 1000 m, zusammen mit Marcel Hahn.

Die erwarteten Medaillen im Vierercanadier über 500m und 200 m wurden, wie von Trainer Hans-Martin Röse befürchtet, im Verbandsboot mit den Holzheimern Zissmann und Bierewitz auf Platz 4 verfehlt. Nur über 1000 m gab es im Verbandsboot Bronze.

Eine Überraschung schaffte der als schwächer eingeschätzte zweite Verbandsvierer mit Marco Hahn, Christopher Bootz und Jury Kramer über 200m mit dem Gewinn der Silbermedaille. Für ein Wuppertaler Vereinsboot wäre eventuell die erhoffte Titelverteidigung in der Besetzung Wall, Hahn, Kramer, Hahn möglich gewesen.

Rico Nabel konnte in der Schülerklasse A im Einerkanadier über 500 m einen guten 6. Platz erreichen. Dieses Ergebnis schaffte er auch im Vierercanadier mit Adomeit, Schmidt und Schröder. Für die Langstreckenwettbewerbe durften die Wuppertaler bei besserem Wetter auf weitere Medaillen hoffen.

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