Fußball Kann der WSV jetzt auch am Aachener Tivoli etwas reißen?

Fußball-Regionalliga: Beide Traditionsklubs vor Duell mit Rückenwind.

Fußball: Kann der WSV jetzt auch am Aachener Tivoli etwas reißen?
Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Sowohl der Wuppertaler SV als auch Alemannia Aachen haben in der Regionalliga am Mittwoch für Furore gesorgt. Der WSV, wie berichtet, durch den verdienten 3:0-Heim-Erfolg gegen Meisterschaftsfavorit Viktoria Köln, Aachen fügte der starken U 23 des BVB die erste Saisonniederlage zu. Beim 2:0 in Dortmund trafen der neue Torjäger Junior Torunarigha und Marcel Damaschek, der noch nach Saisonbeginn vom WSV nach Aachen gewechselt war. In jedem Fall sind das gute Voraussetzungen für ein packendes Duell der beiden Tradionsklubs, und dürfte am Sonntag den ein oder anderen Fernsehzuschauer mehr animieren, zur Live-Übertragung bei Sport1 im frei empfangbaren Fernsehen (Anstoß 15 Uhr) einzuschalten.

Fußball: Kann der WSV jetzt auch am Aachener Tivoli etwas reißen?
Foto: Kurt Keil

„Es ist natürlich sehr positive, wenn wir überregional wahrgenommen werden, aber wir hoffen, dass uns viele Fans direkt in Aachen unterstützen“, sagt Sportvorstand Manuel Bölstler. So war das auch in der vergangenen Saison, als vor allem die Anhänger der Rot-Blauen im riesigen, aber weitgehend leeren neuen Tivolistadion für Stimmung gesorgt hatten. Die Mannschaft verkaufte sich damals gut, verlor aber mit 0:1. „Natürlich möchten wir diesmal etwas mitnehmen“, sagt WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen. Er sei aber nicht so vermessen, gleich von drei Punkten zu sprechen, auch wenn der WSV als Dritter rein nach der Tabelle (Aachen ist Elfter) Favorit sein müsste.

Derartige Rechenspielchen haben sich in dieser ausgeglichenen Liga schon als trügerisch erwiesen. Und in „Aachen hängen die Trauben immer hoch“, so Vollmerhausen.

Alemanna-Trainer Fuat Kilic sei es ganz offenbar gelungen, nach den namhaften Abgängen der vergangenen Saison wieder ein gutes Team zu formen. Auch das im Juni eröffnete Insolvenzverfahren scheint da nicht zu belasten, im Gegenteil, wie einst beim WSV, einen Weg in die Zukunft zu weisen.

Bei Stefan Vollmerhausen mischte sich in die Freude über den überzeugenden Sieg gegen Köln, bei dem er mit der in dieser Saison erstmals so gespielten Fünferkette offenbar die richtige Taktik gewählt hatte, auch die Sorge darüber, wer bis Sonntag wieder einsatzfähig ist. Doppeltorschütze Christopher Kramer, der alle bisherigen vier Saisontreffer mit dem Kopf erzielt hat, und Dauerrenner Kevin Hagemann schleppen schon länger eine Erkältung mit sich herum. Niklas Heidemann war deshalb sogar ausgefallen. Und gestern Früh meldete auch Tristan Duschke derartige Probleme. Hinzu kommt die Sorge um Gino Windmüller, der im Spiel umgeknickt war. Dass der WSV trotz des kleinen Kaders durchaus starke Alternativen besitzt, hatten Kevin Pytlik, Davide Leikauf und Enzo Wirtz, die zuvor länger nicht eingesetzt worden waren, bewiesen. Und da gibt es ja auch noch den Ex-Aachener Dennis Dowidat. „Auch er ist eine Option“, so Vollmerhausen.

Die Pressekonferenz vor dem Spiel im Facebookauftritt der WZ Wuppertal. Das Spiele am Sonntag live unter

wz.de/liveticker

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