Junges LAZ-Trio überzeugt bei der U 20-DM

Leichtathletik: Neben Tom Ediger zeigen Sophie Bleibtreu und Jana Rokitta Top-Leistungen.

Junges LAZ-Trio überzeugt bei der U 20-DM
Foto: Fusswinkel

Drei Einzelstarter bei einer Deutschen Meisterschaft — das hat es in der Wuppertaler Leichtathletik lange nicht gegeben. Und so durften Sophie Bleibtreu, Jana Rokitta und Tom Ediger hochzufrieden von den 50. U 20-Hallentitelkämpfen aus Halle an der Saale zurückkehren, auch wenn keine Medaille herausgesprungen war. Vor allem: Alle starteten gegen durchweg ältere Konkurrenz.

Am knappsten war, wie berichtet, Tom Ediger als Fünfter des Hochsprungs an einer Medaille dran. Bis zur Höhe von 2,00 Meter, die er im dritten Versuch übersprang, lag er sogar noch auf Bronzekurs, weil er 1,95 Meter im ersten Versuch gemeistert hatte und so beispielsweise vor dem Mainzer Tomas Janda lag, der auch drei Versuche für die 2,00 Meter benötigte. Während Ediger dann aber an seiner neuen persönliches Bestleistung von 2,03 Metern scheiterte - bei einem Versuch war er hoch drüber, riss dann aber mit der Ferse noch — meisterten Janda und ein anderer bis dahin mit mehr Fehlversuchen noch hinter dem Wuppertaler liegender Konkurrent diese Höhe noch.

Ediger, der am 5. März 17 Jahre alt wird, springt am 10. März beim Springermeeting in der Uni-Halle noch einmal unter dem Dach und konzentriert sich dann auf die Freiluftsaison. Er hat die Hoffnung auf die Teilnahme an der U 18-Jugend-EM noch nicht aufgegeben. Qualifikationshöhe dafür ist 2,06 Meter. Zusätzlich muss er zu den zwei besten Deutschen seiner Altersklasse gehören. Weil die Konkurrenz dort wohl geringer ist als im Zehnkampf, wo die Qualifikationsleistung für ihn kein Problem sein würde, will er sich nun vielleicht auf den Hochsprung fokussieren.

Bis zur Eröffnung der Freiluftsaison mit dem eigenen LAZ-Sportfest am 1. Mai in Wuppertal wollen sich auch Jana Rokitta und Sophie Bleibtreu weiter steigern.

Rokitta (17) zeigte nach ihrem Substanzverlust nach einer schweren Erkältung zum Jahresbeginn in Halle aufsteigende Tendenz und kam mit 11,52 Metern ihrer Bestleistung (11,93 im Freien) wieder näher. „Die Titelkämpfe kamen für sie zwei Wochen zu früh“, sagte ihr Trainer Thomas Ediger. Er ist sich sicher, dass sie dann den ersten Sprung über zwölf Meter schaffen kann. In Halle hätte eine solche Weite gerade zum Endkampf der besten Acht gereicht.

Sophie Bleibtreu — sie ist sogar erst 15 Jahre alt und lief gegen bis zu drei Jahre ältere Konkurrentinnen — egalisierte In Halle im 60-Meter-Sprint im Vorlauf ihre Bestzeit von 7,82 Sekunden und qualifizierte sich für das Halbfinale. Hier blieben die Uhren bei 7,84 Sekunden stehen. Eine überzeugende Vorstellung, zumal sie im Winter in Wuppertal kaum über adäquate Möglichkeiten für ein Sprinttraining verfügt.

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