Jugendhandball: Beyeröhder Nachwuchs lässt weiter hoffen

A-Juniorinnen siegen zum dritten Mal in Folge beim Sauerland-Cup.

Wuppertal. Dass sie die Zukunft des Zweitliga-Schlusslichts TV Beyeröhde sind, bewies die weibliche A-Jugend erneut: Zum dritten Mal in Folge gewann sie den Sauerland-Cup, das bedeutendste deutsche Handball-Jugend-Turnier. Einmal mehr standen die Zwillinge Mandy und Sandra Münch im Vordergrund, denn sie waren an allen drei Triumphen beteiligt. Rückraum-Ass Mandy (18) wurde zum zweiten Mal zur besten Spielerin des Turniers gekürt. Das Finale gewann Beyeröhde mit 15:12 gegen den ASC/VfV Spandau.

Zunächst musste sich das Team in der Sechser-Vorrundengruppe durchsetzen, und nach vier Siegen und einer knappen Zwei-Tore-Niederlage gegen den amtierenden deutschen Meister Oeversee/Jarplund-Wedding standen die Beyeröhderinnen mit der besten Tordifferenz von 33vorne. In der Zwischenrunde des glänzend organisierten Mammut-Turniers gab es am Sonntag Morgen zunächst eine 13:14-Niederlage gegen den Frankfurter HC.

So wurde die Partie gegen Bayer Leverkusen zum "Endspiel" um den Einzug in das Halbfinale. Zwar bot der Westrivale Leverkusen harten Widerstand, doch dank der großartigen Abwehrleistung zogen die TVB-Mädels mit 14:11 ins Halbfinale gegen den VTV Mundeheim (Tabellenführer der Regionalliga Südwest) ein.

Es war das vorweg genommene Finale, denn hier trafen die spielerisch besten Mannschaften aufeinander. Nervenstärke und Spielwitz waren gefragt, als die Beyeröhderinnen fünf Minuten vor Schluss bei Unterzahl und einem Tor Rückstand einen Kempa-Trick erfolgreich abschlossen und damit das Signal zum erfolgreichen Schlussspurt und einem 12:10-Sieg gaben.

Ein wenig Wehmut schlich sich nach dem siegreichen Finale ein, denn für die Münch-Zwillinge, Julia Schindler und Tugba Gürdere war es altersbedingt die letzte Teilnahme am Sauerland-Cup. Sie gehören bekanntlich trotz ihrer Jugend schon zum Zweitliga-Kader, der am Sonntag um 16 Uhr in der Sporthalle Buschenburg im DHB-Pokal gegen den deutschen Super-Cup-Sieger VfL Oldenburg vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe steht.

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