Wuppertal Ironman Barcelona: Jeder Kilometer zählt für das Kinderhospiz

Martin Cieklinksi startet Ende September für den guten Zweck bei einer Triathlon-Langdistanz. Ist er erfolgreich, spendet unter anderem das Unternehmen Brose Geld.

Wuppertal: Ironman Barcelona: Jeder Kilometer zählt für das Kinderhospiz
Foto: Brose Fahrzeugteile

Wuppertal. Wenn ein Hobbysportler sich vornimmt, eine Triathlon-Langdistanz zu absolvieren, ist das an sich schon einmal bemerkenswert. Doch mit diesem Vorhaben, das immerhin 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen umfasst, auch noch einen guten Zweck unterstützen zu wollen — das ist aller Ehren wert.

Martin Cieklinski stellt sich dieser Herausforderung und hat dabei prominente Unterstützung: Die Schirmherrschaft für seinen Benefiz-Ironman hat Oberbürgermeister Andreas Mucke übernommen. „Das Ehrenamt ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält“, sagt der OB, der toll findet, dass Cieklinski mit seiner Aktion nicht nur sich selbst auf den Weg macht, sondern vor allem etwas Gutes auf den Weg bringt.

2008 hatte der heute 45-Jährige den Verein „sportlerhelfen“ mitgegründet. Die Idee: Ambitionierte Sportler lassen sich von Sponsoren ihre Leistungen honorieren und spenden das „ersportelte“ Geld für einen guten Zweck. Rund 100.000 Euro sind bereits in soziale Projekte geflossen. Nun soll möglichst viel Geld durch Cieklinskis Teilnahme an das Bergische Kinder- und Jugendhospiz fließen. Der Haken an der Sache: Der Wuppertaler muss in Barcelona finishen. Dann spendet das Unternehmen Brose 5000 Euro.

Geld, das für die Hospizarbeit dringen gebraucht wird, erklärt Christoph Humburg, Vorstand der Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land. „Jedes Jahr benötigt das Hospiz im Burgholz mindestens eine Million Euro zusätzlich zu den Pflegebeträgen, die wir erhalten“, so Humburg.

Eine Aktion wie die von Martin Cieklinski würde aber nicht nur Geld, sondern auch wichtige Aufmerksamkeit für das Hospiz bringen. Denn Cieklinski, aber auch Oberbürgermeister Andreas Mucke und Christoph Humburg hoffen, dass sich weitere Sponsoren finden, die das Projekt „Ironman Barcelona“, auf das sich Cieklinski mehrere Monate vorbereitet hat, unterstützen. „Da reichen auch schon wenige Euro“, erklärt der dreifache Familienvater Cieklinski, der rund 20 Stunden in der Woche für den Langdistanz-Triathlon trainiert.

Ein wenig Muffensausen vor dem 29.September, wenn der Ironman im spanischen Barcelona stattfindet, hat er schon: „Je näher der Termin rückt, desto schlechter fühle ich mich.“ Er hofft, dass er die 1,8 Kilometer Schwimmen in der balearischen See in einer Stunde und 30 Minuten schafft. Das Kraulen hat er sich eigens antrainiert. Mit dem Rad will er nach fünf Stunden und 30 Minuten im Ziel sein und den Marathon will er einfach nur „überleben“. Unter 14 Stunden will er insgesamt bleiben.

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