Handball / TV Beyeröhde: Fehlinformation sorgte für Besuchermangel

Anna Disselhoff, Routinier im Team des TV Beyeröhde ordnete die Pokalschlappe im Hinblick auf den Abstiegskampf der laufenden Saison gelassen ein.

Wuppertal. "Da ist doch eine Mail an alle Vereine geschickt worden, dass in Wuppertal sämtliche Handballspiele am Wochenende ausfallen würden", sagte Beyeröhdes Abteilungsleiter Manfred Osenberg und ärgerte sich, dass diese Fehlinformation neben den Witterungsverhältnissen für den spärlichen Besuch des Pokalspiels gegen Deutschlands "Mannschaft der Stunde" sorgte.

Dass die Spielerinnen des VfL Oldenburg am Sonntagabend trotz einer relativ leeren Geldkassette gut gelaunt die Heimreise antraten, lag aber nicht nur an dem deutlichen 41:21-Sieg in der dritten DHB-Pokalrunde, sondern auch daran, dass man drei Tage vor dem Meisterschaftsspiel gegen Frischauf Göppingen verletzungsfrei geblieben war.

"Ich konnte die Stammspielerinnen weitgehend schonen, weil die anderen ihre Aufgaben gut und mit viel Tempo gelöst haben," sagte Trainer Leszek Krowick.

Anna Disselhoff, Routinier im Team des TV Beyeröhde ordnete die Pokalschlappe im Hinblick auf den Abstiegskampf der laufenden Saison gelassen ein. "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir zum Jahreswechsel zwei Stammspielerinnen verloren haben. Unter diesen Umständen ist es doch ganz gut gelaufen. Die Vorgaben für das Keller-Derby gegen Allensbach am 20. Januar haben wir jedenfalls ganz gut umgesetzt."

Auch Kapitän Ilka Held gab sich zufrieden. "Wir wollen ja nicht Pokalsieger werden, sondern in der Liga bleiben. Und da hat es mir ganz gut gefallen, dass unsere Nachwuchskräfte einiges gezeigt und auch von Außen getroffen haben."

Eine echte Frohnatur scheint Lila Mozga, die TVB-Torhüterin, zu sein: "Gegen solch gute Spielerinnen macht es doch richtig Spaß", sagte die reaktionsschnelle Ungarin, die nach dem Oldenburger Torgewitter schnell wieder ein Lächeln auf den Lippen hatte.

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