Handball: Karason soll BHC auf Erfolgskurs bringen

Am Samstag Premiere für den isländischen Linkshänder beim Spiel in Erlangen.

Wuppertal. Am Samstag Morgen wird Runar Karason seine neuen Mitspieler erst im Mannschaftsbus kennenlernen. Voraussetzung für seinen Wechsel von den Berliner Füchsen zum BHC war, dass der 1,93 Meter große Linkshänder am Samstag Abend noch einmal das Trikot der Berliner bei deren Ligaspiel in Dormagen tragen konnte.

Das Abschlusstraining des BHC hat er verpasst, aber am Samstag soll er den Bergischen in Erlangen (19.30 Uhr, Hiersemann-Halle) zum ersten Saisonsieg verhelfen. Rückraumspieler Kenneth Klev geht allerdings mit Problemen am Daumen der Wurfhand ins Spiel.

"Karason spricht gut deutsch und ich glaube, dass wir ihn schnell integrieren werden", sagt BHC-Manager Stefan Adam zuversichtlich. Und auch HaDe Schmitz ist sehr zufrieden mit der Verpflichtung. "Seit Jiris Verletzung sind uns zehn bis 15 Spieler für diese Position angeboten worden, aber ich will keinen 34 Jahre alten Spieler - der passt nicht in unser Konzept. Mit Karason bekommen wir einen jungen, entwicklungsfähigen Mann. Das ist eine sehr gute Sache."

Die Devise in Erlangen lautet "Zähne zeigen und sich durchbeißen", wie es Schmitz formuliert. Er fordert vor allem eine bessere Deckungsleistung. Denn weitere Punktverluste muss der Zweitligamitfavorit unter allen Umständen vermeiden, liegt er in der Tabelle doch lediglich auf Rang 11, bereits drei Punkte hinter den hoch eingeschätzten Teams aus Bietigheim, Düsseldorf, Hüttenberg sowie Korschenbroich zurück.

In der vergangenen Saison war es in Erlangen ein zähes Ringen, bis sich der BHC mit 27:24 durchsetzen konnte. "Eine junge, frische Mannschaft und vor allem zuhause sehr gefährlich", beschreibt Schmitz die Mittelfranken. Auf Erlangens halbrechter Position spielt mit Daniel Pankofer übrigens ein Rechtshänder, der beim 29:29 gegen Saarlouis mit sechs Treffern zum besten Akteur avancierte.

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