Handball: Deftige Heimpleite für BHC

Mit 35:43 (17:21) geht der Zweitligist in der Bayer-Halle nach einer enttäuschenden Leistung gegen den TVBittenfeld unter.

Wuppertal. Meilenweit von der guten Form der ersten Saisonspiele entfernt, handelte sich der Bergische HC Mittwochabend gegen den TV Bittenfeld überraschend die erste Heimniederlage in dieser Saison ein.

Und die fiel vor nur etwa 900 Zuschauern in der Bayer-Halle (Saisonminusrekord) mit 35:43 (17:21) überaus deftig aus. Völlig verdient entführten die Bittenfelder die Punkte und entzauberten den vermeintlichen Aufstiegsfavoriten, der nach der Pause völlig auseinander fiel.

Doch schon in der Anfangsphase war kein roter Faden im Spiel des BHC zu erkennen. Die Hektik der Schlussphase beim unnötigen Punktverlust in Essen setzte sich gegen Bittenfeld fort. Statt die Spielzüge auszuspielen, gab es immer wieder Einzelaktionen mit mehr oder weniger Erfolg.

In der Spielanlage hatten die Gäste klare Vorteile. Das Spiel war auf den baumlangen Rückraumschützen Dominik Weiß zugeschnitten, gegen den weder die BHC-Abwehr noch Torhüter Jan Stochl ein Mittel fanden. Schon beim Stand von 7:11 schickte Trainer Raimo Wilde deshalb Mario Huhnstock für Stochl zwischen die Pfosten.

Doch die Gäste blieben weiter gefährlich mit variantenreichen Würfen und Zuspielen an den Kreis. Spielerische Elemente, die man beim BHC im Angriff nur sporadisch aufblitzen sah.

21 Gegentore in der ersten Spielhälfte trotz verschiedener Deckungsformen - das ist aber auch ein mehr als deutlicher Hinweis darauf, dass es nicht nur im Angriff haperte. Doch die Abwehrprobleme wurden nach der Pause sogar noch schlimmer. Der eingewechselte Joey Duin versuchte es gleich mit der Brechstange.

Die Folge waren drei Zeitstrafen innerhalb von 14 Minuten, wovon Duin vier Minuten zwangsläufig nicht einmal auf dem Platz stand. In Unterzahl und weiterhin ohne Konzept war die Wende unmöglich. Zumal ein weiterer Torwartwechsel ebenfalls keinen Erfolg brachte.

Vier mitgereiste Bittenfelder Fans bejubelten ihr Team mit stehendem Applaus. Für den BHC war es nicht einmal ein schwacher Trost, dass der Konkurrent Friesenheim mit 30:41 in Erlangen ebenfalls eine fürchterliche Packung kassiert hatte.

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