Handball: BHC zurück im Aufstiegsrennen

Zweitligist mit ungefährdetem 31:25-Sieg gegen die HG Oftersheim- Schwetzingen.

Wuppertal. Mit einem nie gefährdeten 31:25 (16:9)-Erfolg gegen die HG Oftersheim-Schwetzingen meldete sich Handball-Zweitligist Bergischer HC zurück ins Aufstiegsrennen. Die Chancen zumindest den zweiten Rang (berechtigt zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation) bis zum Saisonende zu behaupten, sind rasant gestiegen.

Denn die beiden BHC-Rivalen TV Hüttenberg (28:30 in Aue) und HROrtenau (27:32 in Delitzsch) ließen Federn. Wobei die Ortenauer ganz aus dem Rennen sind. Denn wegen einer Lücke von mehreren hunderttausend Euro im 1,2 Millionen-Euro-Etat steht der Verein kurz vor der Insolvenz. Die Spieler wurden bereits freigestellt. Mehrere Leistungsträger haben schon bei anderen Klubs angeheuert.

Nachdem in der 1. Bundesliga mit TuSEM Essen und der HSG Nordhorn zwei Vereine Insolvenz angemeldet haben und damit als Zwangsabsteiger feststehen, greifen wirtschaftliche Probleme nun auch ins Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga ein.

In der Bayer-Halle war schnell klar, dass Oftersheim-Schwetzingen nicht die Mittel haben würde, den BHC zu gefährden. Bereits nach 13 Minuten musste Gäste-Coach Eyub Erden beim Stand von 1:7 mit einer Auszeit die Notbremse ziehen. Nach etwas zähem Beginn war der BHC zu diesem Zeitpunkt auf Betriebstemperatur.

Dank eines klasse beginnenden Mario Huhnstock zwischen den Pfosten und einer ansprechenden Defensivleistung hatte der Tabellenzweite dem krassen Außenseiter bereits früh den Zahn gezogen. Selbst vom Siebenmeterpunkt war der BHC-Keeper anfangs nicht zu überwinden. Zwar schien beim Zwischenstand von 24:13 (40.) alles auf einen sicheren Erfolg hinauszulaufen, doch die Bergischen verloren in der Folge wieder etwas den Faden und gestatteten den Gästen, auf sechs Treffer zu verkürzen.

So wurde es nichts mit dem Kantersieg und der angekündigten Wiedergutmachung für die Niederlage in Hüttenberg. Stattdessen erlebten die 1100 Zuschauer einen glanzlosen Pflichtsieg des Favoriten. Trainer Raimo Wilde nutzte die etwas bessere Trainingseinheit, um allen Akteuren Spielpraxis zu geben, wirklich aufdrängen konnte sich aber kein Akteur.

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