Handball: BHC jubelt auch in der Liga

Bei der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen gelingt den Bergischen ein souveräner 33:27 (16:8)-Erfolg. Spielmacher Alexander Oelze wirft 14 Tore.

Haslach/Wuppertal. Der BHC hat erfolgreich den Hebel vom Pokal auf den Meisterschaftsbetrieb umgelegt und am Sonntagabend einen ungefährdeten 33:27 (16:8)-Erfolg gefeiert. Gegen die SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen traten die "Löwen" so souverän wie noch nie in dieser Saison auf.

Bereits nach einer Viertelstunde hatte sich der BHC auf vier Tore (7:3) abgesetzt und baute seinen Vorsprung in der Folge ständig aus. Der sportliche Teil ist schnell erzählt. Die Abwehr stand von Beginn an sicher, und nachdem beim Pokalsieg am Mittwoch noch Keeper Jan Stochl zum Matchwinner geworden war, spielte diesmal dessen Spannmann Mario Huhnstock 60 Minuten lang durch. In der 43.Minute setzten sich die konzentrierten Gäste auf 25:14 ab und bis zum 31:20 hatte der Elf-Tore-Vorsprung Bestand.

Alexander Oelze, dem seine sehr gute Leistung im Pokal offensichtlich besonderen Auftrieb gegeben hat, glänzte als 14-facher Torschütze und effektiver Siebenmeterverwerter (7/7). Und nachdem sich zuletzt Oelze und Kristoffer Moen die Position auf Halbrechts erfolgreich geteilt hatten, durften sich in Herrenberg auch Marco Behr und Tim Henkel dort versuchen. "Unsere Mini-Krise in der Liga scheint überwunden zu sein", sagte BHC-Manager Stefan Adam erfreut, für den die Partie ein Schlüsselspiel war. Im Falle einer Niederlage wäre der Rückstand des BHC auf Tabellenführer Hüttenberg nämlich auf sechs Punkte angewachsen.

Doch trotz des klaren Sieges lief nicht alles optimal bei den Bergischen. So kassierte Hendrik Pekeler bereits in der 23. Minute die rote Karte. Der Kreisläufer hatte sich bei einer Angriffsaktion seines Gegenspielers erwehren wollen, was die Schiedsrichter als Ellbogenstoß und Tätlichkeit werteten. Und als hätte der BHC mit seinen Rückraum-Linkshändern Jiri Vitek und Runar Karason nicht ohnehin schon genug Verletzungssorgen, so kamen gestern noch weitere hinzu. Der zuletzt bärenstarke Spielmacher und Allrounder Kristoffer Moen musste wegen einer Rückenblockade behandelt werden, und Christian Hoßes Gegenspieler griff dem BHC-Linksaußen so heftig in den Wurfarm, dass sein Oberarmknochen kurz aus dem Schultergelenk heraussprang.

Am Montag sollen bei Mannschaftsarzt Diederich von der Heyde nähere Untersuchungen Aufschluss über die Schwere der Verletzungen geben. Bei dem Doktor wird auch Runar Karason erwartet. Nach der Athroskopie beim Arzt der isländischen Nationalmannschaft wird nun in Wuppertal über die weitere Behandlung durch die medizinische Abteilung des BHC beratschlagt.

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