Handball: Adam: „Noch ist nichts erreicht“

Manager des Bergischen HC richtet den Blick voraus.

Wuppertal. "Oh, wie ist das schön", sangen die Zuschauer in der Klingenhalle, und die Auswechselspieler hüpften ausgelassen auf der Ersatzbank, während auf der Hallenuhr die letzten Sekunden herunterliefen. Und mit dem Schlusspfiff kannte die Freude dann erst recht keine Grenzen mehr, als sich durchgeschwitzte Spieler, Funktionäre und Fans in den Armen lagen.

Beim Feiern scheint es fast so wie während der 60 Minuten Spielzeit zu sein: "Wir sind topfit und haben hinten heraus mehr zuzusetzen als unsere Gegner. Das war zuletzt so in Frankfurt und jetzt auch gegen Hüttenberg", freute sich BHC-Kapitän Sebastian Hinze. Und in Vorschau auf die nun folgende Relegation: "Unser Akku ist mehr als voll."

Hinten heraus scheint der BHC jedenfalls momentan seinesgleichen zu suchen. Das kam auch Kristoffer Moen entgegen: "Ich wusste in dem Augenblick, dass wir gewinnen", sagte der bärenstarke Norweger des BHC augenzwinkernd über die ominöse 47.Minute, als er unfreiwillig durch seine dritte Zeitstrafe den Schlussspurt seiner Mannschaft einleitete.

"Alle haben danach noch eine Klasse besser gespielt", verteilte er ein großes Lob an seiner Mannschaftskameraden. Einen Seitenhieb auf die Schiedsrichter konnte er sich nicht verkneifen: "Die ersten zwei Minuten gegen mich waren ein Witz."

Am Samstag wurde in der Klingenhalle gefeiert, am Montag standen die Handballer wieder beim Training in der Halle. "Wir haben ja noch Ziele, noch ist nichts erreicht", sagte Manager Stefan Adam. Das nächste ist am Samstag gegen Emsdetten.

Für die Hüttenberger hingegen ist die Saison mit Platz fünf beendet. "Wir haben unser Saisonziel erreicht", meinte Linksaußen Andreas Lex, der zufrieden feststellte, dass die Hüttenberger 47 Minuten lang mit dem besser besetzten Favoriten mithielten.

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