Hallenfußball: Rechnung in der Uni-Halle geht nicht auf

Rückzug des Wuppertaler SV ist nur ein Grund für Ausstieg des VBS.

Wuppertal.Der Verein Bergische Sportpresse (VBS) hat sich als Veranstalter der Wuppertaler Hallenfußball-Stadtmeisterschaften zurückgezogen. Gegenüber der Westdeutschen Zeitung hat Klaus Göntzsche, 2. Vorsitzender des VBS, die Gründe für den vom VBS-Vorstand einstimmig gefassten Entscheidung noch einmal näher erläutert.

Göntzsche erinnert daran, dass der Fußballkreis Wuppertal/Niederberg vor sechs Jahren auf den VBS zugekommen sei und ihn darum gebeten habe, die Organisation und das finanzielle Risiko zu übernehmen. In jedem der Jahre unter Verantwortung des VBS hätten der Fußballkreis und die vier besten Vereine Spenden für ihre Jugendarbeit erhalten. Das sei nur über Sponsoren möglich gewesen, die über den VBS gefunden wurden.

Der Kartenverkauf mit bewusst volkstümlichen Preisen habe dagegen nicht einmal annähernd die ständig gestiegenen vierstelligen Kosten für die Durchführung mit Einlasskontrollen, Ordnungsdiensten, professioneller Security, Sanitätspersonal, Schiedsrichtern, Turnierleitung, Verpflegung und Siegerparty gedeckt.

"Ein wesentlicher Grund für die Entscheidung des VBS-Vorstandes war aber die Tatsache, dass sich die Stadtmeisterschaft ohne die 1.Mannschaft des WSV nicht mehr von den zahlreichen anderen Hallen-Turnieren in dieser Zeit in Wuppertal abhebt und deshalb extrem an Reiz verlieren würde", sagt Klaus Göntzsche. Dies sei allerdings wohlgemerkt nicht der einzige Grund gewesen. Schon in diesem Jahr habe das Turnier nicht mehr mit einem Gewinn abgeschlossen werden können. Göntzsche beklagt in diesem Punkt auch das mangelnde Interesse anderer Vereine. So sei die Vereinbarung, dass jeder Verein einen Pflichtkartenanteil von 40 Tickets über den Fußballkreis erwerben muss, zum Teil durch den Wiederverkauf von Karten vor der Tageskasse unterlaufen worden.

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