Geschwächter LTV hält nicht durch

Handball-Oberliga: 23:26 (8:9) bei Borussia Mönchengladbach.

Es war nur ein Rumpfteam des LTV, das in Mönchengladbach die Halle betrat. „Acht Feldspieler und nur ein gesunder Torwart, da hat man schon beim Anpfiff schlechte Karten“, kommentierte Trainer Dennis Werkmeister die knappe 23:26-Niederlage gegen die Borussia, bei der der sehr gut startende LTV zur Pause sogar mit 9:8 geführt hatte.

„Nur“ 9:8 muss man rückblickend sagen, denn die Chancen zu einem weitaus deutlicheren Vorsprung waren da. „Wenn wir zur Pause mit fünf oder sechs Toren geführt hätten, hätten wir das Ding vielleicht über die Zeit bringen können“, mutmaßte der Langerfelder Trainer.

In der zweiten Hälfte war es die besser und zahlreicher besetzte Bank, die das Spiel zugunsten von Borussia Mönchengladbach entschied. Zumal die aufgebotenen Spieler auch in dieser Woche von Erkältung geplagt und noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Das galt auch für Spielmacher Rouven Jahn, der zweimal vom Siebenmeterpunkt scheiterte und auch für seine Nebenspieler, denen das letzte Quäntchen Kraft beim Ausnutzen der Chancen fehlte.

Im Laufe der zweiten Hälfte rückte LTV-Torwart Toni Oppholzer immer mehr in den Mittelpunkt, musste wegen des Ausfalls seines Kompagnons Nico Miebach komplett durchspielen und machte seine Sache ausgezeichnet. Er war bei den vielen Gegentreffern im zweiten Durchgang völlig machtlos. „Man muss dabei auch sehen, dass unsere Abwehr in der ersten Halbzeit bei lediglich acht Gegentoren vorzügliche Arbeit geleistet hat“, nahm Dennis Werkmeister seine ausgepumpten Schützlinge nach dem Abpfiff in Schutz. „Wenn wir wieder alle bei Kräften sind, dann werden wir weiter punkten und als Aufsteiger nach wie vor mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, äußerte er seine feste Überzeugung. fwb LTV: Oppholzer, Pack (2), Görigk (4), Alex Breenköttter, Lorenz, d‘Avoine (8), Biskamp (3), Adolphs (1), Jahn (2).

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