Für Dennis Malura ist es wie nach Hause kommen (mit Video)

Vom WSV aus eroberte Dennis Malura den deutschen Fußball. Jetzt ist er zurück im Tal und hat Bock auf Rot-Blau.

 Dennis Malura nach dem Trainingsauftakt beim WSV im Interview mit WZ-Reporterin Daniela Ullrich.

Dennis Malura nach dem Trainingsauftakt beim WSV im Interview mit WZ-Reporterin Daniela Ullrich.

Foto: Daniela Ullrich

Dennis Malura braucht keine Eingewöhnungszeit beim WSV. „Hier ist mir alles vertraut“, sagt der Solinger, der einst beim WSV als junger Spieler von Uwe Fuchs vom Stürmer zum rechten Verteidiger umfunktioniert wurde und dann auf dieser Position in der Fremde Karriere machte. Erfurt, 1860 München, Heidenheim, Viktoria Köln, RWE — acht Zweitliga-Spiele, mehr als 150 Drittliga-Einsätze und ebenso viele in der Regionalliga zieren seine Vita. „Ich habe es zwar nicht so weit gebracht, dass ich jetzt zehn Jahre nichts mehr tun muss, aber ich habe doch einiges aus mir gemacht“, sagt er selbst.

Für Dennis Malura ist es wie nach Hause kommen (mit Video)
Foto: Fischer

Nach Heidenheim, wo der Aufstieg in die 2. Liga ein Karrierehighlight bedeutete, ist er 2015 zurück nach Solingen gezogen, hat sich dort mit Ehefrau Annika, die zuvor mit ihm durch Deutschland gezogen war, ein Haus gebaut. Was hat er mitgebracht, seit er 2008 vom WSV ausgezogen war, um Fußball-Deutschland kennenzulernen? „Erst mal viel Erfahrung. Heute bin ich auch viel aggressiver als als junger Spieler.“ Das bekommt jeder seiner Gegenspieler zu spüren. Vor zwei Jahren auch WSV-Kapitän Gaetano Manno, der beim Spiel in Essen immer wieder mit Malura aneinandergeriet. „Gaeta und ich sind uns da ähnlich, aber nach 90 Minuten ist alles vorbei. Wir schätzen und respektieren uns“, sagt Malura.

Auch er, vor einer Woche 34 Jahre alt geworden, will Verantwortung im Team übernehmen, dabei „aber nicht gleich den Lautsprecher machen“, sich erst einmal im Training und im Spiel beweisen. Ob das nun auf der rechten Seite ist, wo Silvio Pagano sein Konkurrent ist, oder in der Innenverteidigung wie zuletzt gegen Schwelm, sei ihm egal. „Ich habe mich auch dort wohl gefühlt“, sagt Malura.

Nur die Achillessehne zwickt ab und zu. Neben dem Fußball will er demnächst auch eine Lehre aufnehmen, am liebsten im kaufmännischen Bereich. „Das wird definitiv eine neue Herausforderung“, sagt er. Schließlich soll der Fußball, in den zwei Jahren, die er Vertrag hat, ebenfalls weiter eine Hauptrolle spielen.

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