FSV kommt böse unter die Räder

0:8-Heimniederlage gegen Homberg besiegelt Abstieg aus der Oberliga.

„Es ist schwierig, nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden, ohne ausfallend zu werden“, rang FSV-Trainer Marvin Schneider nach dem 0:8 (0:3)-Heimdebakel des FSV Vohwinkel gegen einen zugegebenermaßen überragenden VfB Homberg nach Worten. Nach dem besiegelten Abstieg wurde die Verpflichtung des neuen Trainers bekanntgeben: Ab 1. Juli wird Thomas Richter seine Zelte an der Lüntenbeck aufschlagen.

Die Art und Weise, wie sich die Füchse in einem der letzten Oberliga-Heimspiele präsentierten, wirft Fragen auf, die sich jeder Spieler stellen sollte. Alle, bis auf Asterios Karagiannis, ohne den es gut und gerne mindestens ein Dutzend Gegentore gesetzt hätte, sollten sich angesprochen fühlen.

Dass die Partie denkbar schlecht für die Wuppertaler begann, mag eine kleine Entschuldigung sein, denn vor dem 0:2 durch den glänzend aufgelegten Ferdi Acar (17.) hatte Metin Kücükarslan bereits nach drei Minuten für die Gästeführung gesorgt. Schnörkellos, kombinationssicher und pfeilschnell spulte die Elf von Stefan Janßen ihr komplettes Programm herunter, ohne den Wuppertalern auch nur den Hauch einer Chance zu lassen. Neben Acar brillierte erneut Julien Rybacki, der die Abwehrspieler schwindelig spielte und ein ums andere Mal für seine Mitspieler auflegte.

Ein von Acar direkt verwandelter Eckstoß bedeutete in der 37. Minute den 3:0-Pausenstand, dem die Gäste bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff durch Acar das 4:0 folgen ließen, nachdem Karagiannis zuvor dreimal aus kurzer Distanz parieren konnte. Die erste Torchance für die Vohwinkeler bot sich Moritz Winter nach einem Eckstoß von Martin Lyttek nach knapp einer Stunde. Zuvor hatte jedoch Rybacki auf Zuspiel von Kapitän Thorsten Kogel auf 5:0 gestellt (55.).

Während die Homberger in der 70. Minute durch Rybacki das halbe Dutzend voll machten, ließen Dominik Heinen (66.) und Shun Terada (75./ 86.) Großchancen leichtfertig liegen. Gegenwehr und Moral waren längst gebrochen, was an der Körpersprache der Platzherren zu erkennen war. Tevfik Kücükarslan krönte seine Leistung mit dem 7:0 fünf Minuten vor dem Abpfiff. Und nur drei Minuten später stellte der beste Homberger an diesem Tag, Ferdi Acar, den 8:0-Endstand her. Man habe keine Ambitionen nach oben und werde mit einem vierten Platz zufrieden sein, meinte VfB-Coach Stefan Janßen nach der Partie: „Vielleicht kriegen wir ja die Baumberger noch und werden Dritter.“

FSV: Karagiannis, Zupo, Ryo Terada, Lyttek, Winter, Sudano, Heinen, Cakolli, Kanahashi, Götze, Shun Terada.

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