FSV Vohwinkel Cansiz trifft kurz vor Schluss und hält den FSV an der Spitze

Fußball-Landesliga: Tabellenführer erreicht bei Verfolger DSC ein 1:1.

FSV Vohwinkel: Cansiz trifft kurz vor Schluss und hält den FSV an der Spitze
Foto: A. Fischer

Wuppertal. Tabellenführer FSV Vohwinkel hat auch die Hürde beim direkten Verfolger DSC 99 Düsseldorf genommen und in einem spannenden Spitzenspiel ein verdientes 1:1 (0:0) erzielt. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die nach dem Rückstand eine Reaktion gezeigt hat, die eines Spitzenreiters würdig ist. Der Punktgewinn in einem über weite Strecken taktisch geprägten Spiel ist hochverdient“, freute sich Trainer Marc Bach nach dem Krimi an der Windscheidstraße.

Beim Ausgleichstreffer für die Füchse zwei Minuten vor dem Abpfiff rannte dann auch die komplette Bank auf den Platz und jubelte mit dem Torschützen Benjamin Cansiz. Der hatte, nicht nur wegen des Tores, mit Moritz Winter in der Innenverteidigung wieder eine Klassepartie abgeliefert.

Den rund 350 Zuschauern, darunter zahlreiche FSV-Anhänger, stockte nach sechs Minuten erstmals der Atem, als Düsseldorfs Linksverteidiger Ryo Tahira das Tor mit einer Volleyabnahme nur hauchzart verfehlte. Während die Gastgeber dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken versuchten, waren die Wuppertaler um Ballkontrolle bemüht. Was ihnen jedoch zu oft nicht gelang, da sich zu viele Fehlpässe und Stockfehler einschlichen.

Die Düsseldorfer Achse mit Innenverteidiger Roman Nahimi, dem überragenden Mittelfeldakteur Marc Paul und dem ständigen Gefahrenherd Shun Terada im Sturmzentrum gehört in der Landesliga zum Besten und stellte die Füchse vor schwierige Aufgaben. Doch zwingende Torchancen wussten die Gäste, die ackerten und rackerten, zu verhindern. Ausnahme, als Maurice Ryboth in der 34. Minute eine Lücke im FSV-Geflecht fand. Sein Abschluss war aber zu schwach, um Torwart Stefan Kroon in Bedrängnis zu bringen.

Im Aufbauspiel hingegen gaben die Wuppertaler in der ersten Halbzeit keine gute Figur ab. Viele lange Bälle und Pässe landeten beim Gegner Die beste Vohwinkler-Chance hatte der fleißige Tim Schättler, der in der 40. Minute nach einer Hereingabe des umsichtigen Martin Lyttek nur knapp per Kopf scheiterte.

Den Hebel konnte der FSV erst umlegen, nachdem Shun Terada die Gastgeber mit seinem 21. Saisontor nach einer Stunde in Führung gebracht hatte. Nun rollte Angriff auf Angriff aufs Düsseldorfer Tor zu. Lyttek, Sebastian Jansen, Dustin Kinkler und Schättler sorgten für mächtig Druck. Mit der Einwechselung von Toni Musto (83.) kam noch mehr Zug zum Tor. Und schließlich belohnten sich die Füchse für ihre Leistung. Nach einem Eckstoß von der rechten Seite wuchtete Benjamin Cansiz das Spielgerät in die Maschen. Fast wäre es noch mehr geworden, denn nur eine Minute später tauchte Sandro Avanzato nach einem langen Abschlag alleine vor dem Düsseldorfer Tor auf, knallte das Leder jedoch links vorbei. So blieb es beim gerechten 1:1. Wermutstropfen war die Verletzung von Tristan Wirtz, der mit einer Risswunde am Kopf kurz vor Schluss ins Krankenhaus musste.

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