Reisestress soll BHC nicht aufhalten

Zweitliga-Spitzenreiter muss nach Rostock (Sonntag, 16.30 Uhr).

Wuppertal. Post Schwerin, Bad Schwartau, DHfK Leipzig — die Handballer des Bergischen HC haben schon drei besonders weite Auswärtsfahrten mit Übernachtung am Vortag hinter sich. An diesem Wochenende steht für den frisch gebackenen Tabellenführer so etwas wie die Königsetappe auf dem Programm. Denn die Reise zu Empor Rostock ist die weiteste der gesamten Saison — hin und zurück mehr als 1100 Kilometer.

BHC-Trainer Sebastian Hinze plant den Ablauf des Zwei-Tages-Trips genauso wie die drei bisherigen Anläufe, die der BHC alle mit zwei Punkten im Gepäck abschloss. Samstagvormittag wird noch ein letztes Mal im Bergischen trainiert, dann macht sich der BHC-Tross mittags auf die Fahrt nach Rostock. An der Ostsee gibt es am Abend noch etwas Videostudium und am Sonntagmorgen das Abschlusstraining, bevor es dann um 16.30 Uhr in der OSPA Arena um die Wurst geht.

„Eine sehr heimstarke unangenehme Mannschaft, die ordentlich Druck macht“, charakterisiert Hinze den Tabellenvierzehnten, der in seinen jüngsten vier Heimspielen allerdings drei Schlappen einstecken musste. Diese sind aber nicht zuletzt dem heftigen Spielplan geschuldet, denn Empor hatte mit Eisenach, Hüttenberg und Emsdetten gleich drei absolute Schwergewichte zu Gast. Mit dem frischgebackenen Tabellenführer BHC kommt nun ein weiteres.

Auf zehn Siege in Folge ist die BHC-Erfolgsserie inzwischen angewachsen. Der Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz beträgt solide sechs Punkte. „Das ist auch das, worum es erst mal geht. Bis Weihnachten müssen wir versuchen, diesen Vorsprung zu halten oder wenn möglich sogar auszubauen“, findet BHC-Routinier Michael Hegemann.

Die Rostocker orientieren sich momentan hingegen eher zum anderen Ende der Tabelle. Und weil die Leistungen der bisherigen Spiele teilweise viel Enttäuschung hinterließen, wurde Empor-Trainer Rastislav Trtik am vergangenen Wochenende auch sehr deutlich. „Es wird sich nach einem Schlussstrich unter die Hinrundenpartien zeigen, mit wem ich weiterarbeiten kann und wer nur Mitläufer ist“, sagte der Tscheche nach der blamablen 23:34-Pleite bei der HSG Nordhorn. Um nachzubessern, sind die Rostocker zweimal auf dem Transfermarkt tätig geworden und haben Torhüter Robert Wetzel und Rückraumspieler Pasqual Tovornik von Insolvenzclub Post Schwerin verpflichtet.

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